20. November – Ganz Dein…

Fortsetzung…

Der wahre Dulder, der wahre Diener Gottes erträgt in gleicher Weise das schmachvolle wie das ruhmreiche Leid. Von schlechten Menschen angefeindet, getadelt und angeklagt zu werden, macht dem mutigen Mann nur Freude. Dasselbe von guten Menschen, von Freunden und Verwandten zu erfahren, das tut aber weh.

 

Fortsetzung folgt…

(Franz von Sales)

19. November – Ganz Dein…

Fortsetzung…

Begnüge dich nicht mit dem Ertragen dieser oder jener Widerwärtigkeit,

sondern sei bereit, alles zu erdulden, was Gott schickt oder zulässt.

Manche möchten nur ehrenvolles Leid auf sich nehmen,

z.B. im Krieg verwundet oder gefangen, für die Religion verfolgt werden oder in einem siegreichen Prozeß verarmen.

Sie lieben nicht das Leid, sondern den Ruhm, den es mit sich bringt.

Fortsetzung folgt…

(Franz von Sales)

17. November – Ganz Dein…

„Doch ihr braucht Geduld, um in der Erfüllung des Willens Gottes die Verheißung zu erlangen.“ (Hebr 10,36) Ja, denn “ in eurer Standhaftigkeit werdet ihr euer Leben gewinnen“, spricht der Herr. (Lk 21,19)

Darin liegt das große Glück des Menschen, wenn er von seiner Seele Besitz ergriffen hat. Je vollkommener unsere Geduld ist, desto vollkommener besitzen wir unsere Seele.

Fortsetzung folgt…

(Franz von Sales)

16. November – Ganz Dein…

Fortsetzung…

Aber wohin verirrt sich meine Feder? Warum halte ich mich damit auf, etwas so Offenkundiges zu beweisen? Was liegt daran, wenn jemand sich nicht als ganz Maria gehörend, als ihr Eigentum, bezeichnen will? Er soll sich nur Jesus Christus ganz hingeben und sich als dessen Eigentum betrachten. Damit gehört er auch ganz Maria an, denn Jesus ist die Frucht und der Ruhm Mariens. Auf vollkommene Weise geschieht dies durch die Ganzhingabe.

 

(Ludwig Maria Grignion von Montfort)

15. November – Ganz Dein…

Fortsetzung…

Und ist es da nicht billig, dass unter so vielen, die ihr nur aus Zwang angehören, es auch solche gibt, die aus Liebe und mit freiem Willen Maria zu ihrer Herrin erwählen? Sollen vielleicht die Menschen und die Dämonen ihre freiwilligen Hörigen haben, und Maria nicht? Könige haben es einmal als Ehrenache angesehen, dass ihre Gemahlin und Königin ihre eigenen Sklaven besaß, über die sie Gewalt auf Leben und Tod hatte, denn die Ehre und Macht des einen war die Ehre und Macht des anderen. Könnte man da wohl glauben, dass unser Heiland, der als bester aller Söhne seine ganze Macht mit seiner heiligen Mutter geteilt hat, es nicht gerne sieht, wenn man sich ihr ganz hingibt? Empfindet er vielleicht für seine Mutter weniger Ehrfurcht und Liebe als Assuerus für Esther oder Salomon für Bethsabee? Wer wagte wohl, das zu behaupten oder auch nur zu denken?

 

Fortsetzung folgt…

(Ludwig Maria Grignion von Montfort)

14. November – Ganz Dein…

Fortsetzung…

Weiter: die heiligen Anselm, Bernhard, Bernardin, Bonaventura sagen: „Der Herrschaft Gottes ist alles unterworfen, auch die Jungfrau; siehe, der Herrschaft der Jungfrau ist alles unterworfen, selbst Gott.“  Wenn also, wie ich schon sagte, die heilige Jungfrau Königin und Herrscherin des Himmels udn der Erde ist, hat sie dann nicht so viele Untertanen, als es Geschöpfe gibt?

 

Fortsetzung folgt…

(Ludwig Maria Grignion von Montfort)

13. November – Ganz Dein…

Fortsetzung…

Maria wünscht nichts sehnlicher, als uns mit ihrem Sohn Jesus Christus zu vereinen; und Jesus Christus wünscht nichts sehnlicher, als dass wir durch seine heiligste Mutter zu ihm kommen. So ehren und erfreuen wir ihn, wie man einen König ehrt und erfreut, wenn man sich, um ihm vollkommener untertan zu sein, der Königin unterwirft. Darum lehren die heiligen Kirchenväter und später Sankt Bonaventura, dass Maria der Weg ist, auf dem man zum Herrn geht.

 

Fortsetzung folgt…

(Ludwig Maria Grignion von Montfort)

12. November – Ganz Dein…

Fortsetzung…

Nach der Auffassung der Heiligen und vieler großer Männer kann man sich also aus Liebe ganz der Gottesmutter hingeben, um dadurch Jesus Christus vollkommener anzugehören. Durch die heilige Jungfrau ist der Herr zu uns gekommen; durch sie müssen wir zu ihm gehen. Sie gleicht ja nicht den anderen Geschöpfen, die uns, wenn wir ihnen anhangen, eher von Gott entfernen als ihm näherbringen.

Fortsetzung folgt…

(Ludwig Maria Grignion von Montfort)

11. November – Ganz Dein…

Fortsetzung…

Was ich ohne Einschränkung von Jesus Christus behaupte, das behaupte ich bedingterweise auch von Maria; denn Jesus Christus hat sie zur unzertrennlichen Gefährtin seines Lebens, seines Todes, seiner Herrlichkeit und seiner Macht im Himmel und auf Erden erwählt und hat ihr darum in Unterordnung unter seine Majestät aus Gnade die gleichen Rechte und Vorrechte verliehen, die er von Natur aus besitzt: „Alles, was Gott von Natur aus zukommt, kommt Maria aus Gnade zu“ so sprechen die Heiligen. Beide haben also den gleichen Willen und die gleiche Macht; darum haben auch beide die gleichen Untertanen und Diener; wer sich dem einen schenkt, gehört auch dem andern.

 

Fortsetzung folgt…

(Ludwig Maria Grignion von Montfort)