21. Juli

„Das Wort Gottes ist Licht für den Versand und Feuer für den Geist, so dass der Mensch Gott erkennen und lieben kann. Dem inneren Menschen, der vom Geist Gottes lebt, ist es Brot und Wasser. Aber das Brot ist süßer als Honig und Honigwaben, das Wasser besser als Wein und Milch. Es ist für die Seele ein Schatz geistlicher Werte; deshalb wird es Gold und kostbarer Edelstein genannt. Gegen das Herz, das sich in der Sünde verhärtet, ist es wie ein Hammer. Gegen Welt, Fleisch und Teufel ist es wie ein Schwert, das jede Sünde tötet.“

(Auszug aus der Lesung der Lesehore am Gedenktag des hl. Laurentius von Brindisi)

20. Juli

„Wenn mit dem Tode alles zu Ende ist, dann handelt töricht, wer das Leben des Mitmenschen zum Schaden des eigenen schont. Wenn der Tod die Seele auslöscht, so braucht man sich nur um ein gelungenes und gemächliches Leben zu bemühen; wenn uns aber nach dem Tode ein Leben erwartet, das ewig und glückselig ist, dann wird der Gerechte und Weise dieses leibliche Leben mit allen Gütern der Erde geringschätzen, weil er weiß, welche Belohnung er von Gott empfangen soll.“

(Auszug aus der Lesung der Lesehore am Gedenktag der hl. Margareta)

19. Juli

Gepriesen sei Gott, der allmächtige Vater, der allezeit für uns sorgt. Zu ihm lasst uns beten:

R: Dir sei Ehre in Ewigkeit.

Gott, du hast uns Menschen wunderbar geschaffen und noch wunderbarer erneuert;
– gib, dass wir dir allezeit danken.

Du hast uns zum Beginn dieses Tages geführt;
– gib, dass wir über all unserem Tun dich nicht vergessen.

Reinige unser Herz von jedem bösen Verlangen;
– mach uns bereit, heute in allem deinen Willen zu tun.

Öffne unsere Augen für die Not der Mitmenschen
– und laß sie unsere Hilfe erfahren.

 

(Bitten der Laudes)

18. Juli

„Herr ich zweifle nicht, sondern ich bin mir klar bewusst, dass ich dich liebe. Du hast mein Herz mit deinem Wort getroffen, da liebte ich dich. Was liebe ich aber, wenn ich dich liebe? Nicht körperliche Anmut und zeitliche Schönheit; nicht den Glanz des Lichtes, der unseren Augen so lieb ist; nicht die süßen Weisen vielfältiger Gesänge; nicht den Duft von Blumen, Salben und Gewürzen; nicht Manna und Honig, nicht liebevolle Umarmung. Das ist es nicht, was ich liebe, wenn ich meinen Gott liebe.“

(Auszug aus der Lesung der Lesehore; entnommen den „Bekenntnissen“ des hl. Augustinus)

16. Juli

 

„Herr Jesus Christus, König des Himmels und der Erde, lenke und heilige heute unser Herz und unseren Leib, unsere Gedanken, Worte und Werke. Gib, dass wir tun, was du gebietest, damit wir mit deiner Hilfe das Heil erlangen und frei werden hier und auf ewig. Darum bitten wir dich, der du in der Einheit des Heiligen Geistes mit Gott dem Vater lebst und herrschest in alle Ewigkeit.“

(Oration vom Wochentag)

15. Juli

Gepriesen sei Gott, der Vater, der uns durch Christus den Heiligen Geist gesandt hat. Zu ihm lasst uns beten:

R: Herr, nimm an unser Gebet.

Du bist der Schöpfer des Lichtes;
– laß uns diesen Tag als dein Geschenk annehmen.

Durch die Auferstehung deines Sohnes hast du der Welt neue Hoffnung geschenkt;
– gib, dass wir aus dieser Hoffnung leben.

Du hast deiner Kirche den Heiligen Geist gesandt;
– festige uns in der Treue zum Evangelium.

Du bist allen Lobes würdig;
– laß uns dich heute mit allen Erlösten preise.

(Bitten der Laudes)

14. Juli

„Lasst mich mit der heiligen Liebe beginnen; sie ist die Wurzel und Vermittlerin aller Tugenden. Sie war Kamillus mehr vertraut als anderen Menschen. Er war vom Feuer dieser heiligen Tugend entflammt, nicht bloß von der Liebe zu Gott, sondern auch von der zu den Mitmenschen, vor allem zu den Kranken. Er brauchte die Kranken nur anzuschauen, und schon war er ihnen von Herzen zugetan, schon vergaß er alles Glück und alle irdischen Freuden und Empfindungen. Wenn er einem Kranken diente, gleichviel welchem, schien er sich in Liebe förmlich aufzureiben und zu verzehren. „

(Auszug aus der Lesung der Lesehore am Gedenktag des heiligen Kamillus)

13. Juli

„Zum König gekrönt, gab sich der heilige Heinrich als Diener Gottes nicht zufrieden mit den Sorgen für das zeitliche Königtum. Um die Krone der Unsterblichkeit zu erlangen, entschloss er sich, Kriegsdienst zu leisten für den höchsten König, dem zu dienen herrschen bedeutet. Er verwandte große Sorgfalt darauf, den Glauben und den Dienst Gottes auszubreiten, und begann, die Kirchen mit reichen Gütern auszustatten und ihre Kunstschätze zu mehren. Er gründete in seinem Besitztum das Bistum Bamberg und weihte es den Apostelfürsten Petrus und Paulus und dem heiligen Märtyrer Georg. Er übergab es durch Sonderrecht der römischen Kirche, um, von Gott erleuchtet, auch dem obersten Bischofssitz Ehre zu erweisen und seine Gründung Bamberg unter dieser hohen Schutzherrschaft zu festigen und zu sichern.“

(Auszug aus der Lesung der Lesehore am Gedenktag des heiligen Heinrich)