17. Januar – Worte vom hl. Papst Johannes Paul II.

Von einem neuen Himmel und einer neuen Erde schwärmt die Heilige Schrift, wenn es um das Neue des christlichen Glaubens geht.

Doch die Erfahrung scheint das Gegenteil zu bestätigen: Nach zweitausend Jahren Christentum hätten sich manche größere „Erfolge“ erwartet. Nicht wenige stellen die Frage: Ist alles beim Alten geblieben?

Diese Frage ist nicht neu. Schon Jesu Zeitgenossen haben sie gestellt. Der Sohn Gottes antwortete ihnen: „Das Reich Gottes ist schon mitten unter euch“ (Lk 17,21).

Das Reich Gottes breitet sich langsam aus. Das liegt nicht an Gott, sondern am Menschen. Gottes Pädagogik achtet die Freiheit des Menschen. Gott überfordert uns nicht. Vielmehr will er, daß wir am Aufbau seines Reiches mitarbeiten. Dabei lautet unser Motto: alles von Gott erwarten im Wissen darum, daß er nichts ohne uns tut.

(Papst Johannes Paul II. am 31.01.2001)