24. Januar – Worte vom hl. Papst Johannes Paul II.

Alle Weisheit kommt von Gott. Wer die Welt und den Menschen verstehen will, ist auf den Plan des Schöpfers verwiesen. Weisheit ist Teilhabe am Geist Gottes. Ohne sie gibt es keine Unterscheidung der Geister. 

Diese Erkenntnis liegt dem Gebet Salomos im Buch der Weisheit zugrunde. Aus dem göttlichen Auftrag, „die Welt in Heiligkeit und Gerechtigkeit zu leiten“ (Weish 9, 3), folgt für den Menschen die Bitte um Weisheit. Ohne sie kann er Gottes Willen nicht erkennen und noch viel weniger erfüllen. Die Weisheit führt uns zum Wesentlichen und lässt uns in den Sinn der Geschichte eindringen. Sie hebt uns heraus aus der Oberflächlichkeit dieser Welt. Daher lautet unser Gebet: „Verleih deinem Knecht ein hörendes Herz, damit er das Gute vom Bösen zu unterscheiden versteht“
(vgl. 1 Kön 3, 9). 

(Papst Johannes Paul II. am 29.01.2003)