14. April – Worte vom hl. Papst Johannes Paul II.

Fortsetzung

Leider wird diese innigste und lebenskräftige Verbindung mit Gott, die seit dem Beginn der Geschichte durch die Schuld der Ureltern beeinträchtigt ist, vom Menschen in schwankender und widersprüchlicher Weise gelebt, bedroht durch Zweifel und oft gebrochen durch Sünde. Schließlich hat die moderne Zeit besonders verheerende Formen von »theoretischem« und »praktischem« Atheismus gekannt (vgl. Fides et ratio, 46-47). Vor allem erweist sich der »Säkularismus« verderblich mit seiner Gleichgültigkeit gegenüber den letzten Fragen und dem Glauben:

Er ist in der Tat Ausdruck eines vom Bezug zur Transzendenz völlig abgelösten Menschenbildes. Somit ist der »praktische« Atheismus bittere und konkrete Wirklichkeit. Zeigt er sich auch vor allem in den wirtschaftlich und technisch hochentwickelten Kulturen, so erfassen seine Auswirkungen doch jene Situationen und Kulturen mit, die noch am Anfang eines Entwicklungsprozesses stehen. 

Fortsetzung folgt …

(Papst Johannes Paul II. am 14.04.1999)