11. August – Worte vom hl. Papst Johannes Paul II.

Fortsetzung …

2. Unsere Betrachtungen konzentrieren sich auf zwei Aspekte des Psalms 57. Der erste betrifft die Erfahrung der Angst angesichts der Offensive durch das Böse, das den Gerechten zu treffen versucht (vgl. V. 2 –7). Im Mittelpunkt dieser Szene stehen Löwen in Angriffsstellung. Schon bald wird dieses Bild in ein Kriegssymbol verwandelt, mit Spießen, Pfeilen und Schwertern umschrieben. Der Betende fühlt sich von einer Art »Todesschwadron« überfallen. Um ihn kreist eine Jägerbande, die Fallen stellt und Gruben gräbt, um ihre Beute zu fangen. Diese gespannte Atmosphäre wird aber unmittelbar darauf gelöst, denn schon am Anfang (vgl. V. 2) erscheint das schützende Symbol der Flügel Gottes, die konkret auf die Bundeslade mit den geflügelten Cherubim verweisen, also auf die Gegenwart Gottes an der Seite der Gläubigen im heiligen Tempel von Zion. 

Fortsetzung folgt …

Q.: Papst Johannes-Paul II. am 19.09.2001