01. November – Worte vom hl. Papst Johannes Paul II.

Wir feiern heute des Fest Allerheiligen. An diesem festlichen Gedenktag richtet die Kirche, die auf Erden pilgert, ihren Blick himmelwärts auf die unermessliche Schar von Männern und Frauen, die Gott zur Teilhabe an seiner Heiligkeit erhoben hat. Sie kommen, wie das Buch der Offenbarung des Johannes lehrt, »aus allen Nationen und Stämmen, Völkern und Sprachen« (Offb 7,9).

In ihrem irdischen Leben war es ihnen darum zu tun, immer seinen Willen zu erfüllen, ihn aus ganzem Herzen zu lieben und den Nächsten zu lieben wie sich selbst. Darum hatten sie auch Prüfungen und Verfolgungen zu leiden, und jetzt ist ihr Lohn im Himmel groß und ewig (vgl. Mt 5,11).

Meine Lieben, das ist unsere Zukunft! Das ist die wahrste und allgemeine Berufung der Menschheit: die große Familie der Kinder Gottes zu bilden und sich Mühe zu geben, deren wesentliche Züge schon auf Erden vorauszunehmen. Zu diesem Ziel zieht uns das leuchtende Beispiel so vieler Brüder und Schwestern hin, die die Kirche im Lauf der Jahrhunderte als Selige und Heilige anerkannt und allen als Vorbilder und Führer vorgestellt hat. Heute bitten wir sie um ihre gemeinsame Fürsprache, damit sich jeder Mensch für die Liebe Gottes, der Quelle des Lebens und der Heiligkeit, öffne.

Fortsetzung folgt

(Papst Johannes-Paul II. am 1. November 1999)