11. Oktober

Als Christus die Welt mit Gott versöhnte, bedurfte er selbst keiner Versöhnung. Für welche Sünde hätte er auch Sühne leisten sollen, da er keine Sünde kannte. Als die Juden zum Beispiel die Doppeldrachme verlangten, die nach dem Gesetz für die Sünde zu entrichten war, sagte Jesus zu Petrus: „Was meinst du, Simon? Von wem erheben die Könige dieser Welt Zölle und Steuern? Von ihren eigenen Söhnen oder von den anderen Leuten? Als Petrus antwortete: Von den anderen, sagte Jesus zu ihm: Also sind die Söhne frei. Damit wir aber bei niemand Anstoß erregen, geh an den See und wirf die Angel aus; den ersten Fisch, den du heraufholst, nimm, öffne ihm das Maul, und du wirst ein Vierdrachmenstück finden. Das gib den Männern als Steuer für mich und für dich.“ Er zeigt, dass er es für sich nicht nötig hat, Sünden zu sühnen; denn er war nicht Sklave der Sünde, sondern der Sohn Gottes, von jedem Irrweg frei. Der Sohn befreit, der Knecht ist in Schuld. Er ist also frei von allem und gibt keinen Lösepreis für sein eigenes Leben. Doch war sein Blut als Preis mehr als ausreichend, um die Welt von allen Sünden freizukaufen.

(Auszug aus der Lesung der Lesehore)

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