Hauptsächlich zur Seele jenes Priesters, die im Fegfeuer am meisten zu leiden hat, um eine besondere Gnade zu erlangen.
Wenn man bedenkt, dass Gott die Priester wie seinen Augapfel liebt, ist gewiss, dass man dem Herrn sehr wohlgefalle wenn man für die Seele jenes Priesters betet, die im Fegfeuer am meisten zu leiden hat, und Gott wird ohne Zweifel die gewünschte Gnade gewähren.
Die hohe Stufe, die den Priestern im Himmel zuerkannt wird, sobald sie die Befreiung aus dem Fegfeuer erlangen und das Richteramt, das dieselben am Letzten Gerichtstag ausüben werden, alles das möge uns aneifern, die folgende Andacht mit größerem Eifer und Vertrauen zu unternehmen, in der besten Überzeugung, dass wir durch die Fürsprache jener Seele erlangen werden, was wir von Gott erbitten.
Die Andacht macht man in folgender Weise:
Man wählt die Seele jenes Priesters, die im Fegefeuer am meisten leidet, damit sie uns von Gott die gewünschte Gnade erbitte.
Zu diesem Zwecke opfert man 33mal jeden Tag hindurch zum Andenken der 33 Lebensjahre unseres Herrn Jesus Christus das Kostbare Blut auf.
Jeden Sonntag empfängt man die Kommunion, opfert sie für die Seele auf, welche man einschließt. Man schließt die erste Woche in die heilige Wunde der linken Hand, die zweite in die Wunde der rechten Hand, die dritte Woche in die Wunde des rechten Fußes, die vierte in die Wunde des linken Fußes, die letzten fünf Tage in die linke Seitenwunde Unseres Herrn Jesus Christus. Während der ganzen Andacht stellt man sich in den Schutz Unserer lieben Frau, indem man sie täglich anruft, damit sie uns helfen möge. es hat sich noch nie ereignet, dass derjenige, welcher die genannte Andacht mit Eifer verrichtete, nicht erhielt, um was er flehte.
Gebet
„Ewiger Vater, ich opfere dir das Kostbare Blut auf für die Seele jenes Priesters, die im Fegfeuer am meisten zu leiden hat und am verlassensten ist.“ (Täglich 33mal zu beten)
„Und du, o heilige Seele, erbitte mir die Gnade, wenn es zur Ehre Gottes gereicht und zu meinem Seelenheile.“ (Hier sagt man sein Anliegen)
„O Unsere Liebe Frau vom Heiligen Herzen, bitte für diese arme Priesterseele.“ (12mal zu beten)
(Aus Benediktus-Bote, 1952, Verlag Reisinger, Wels OÖ. Mit kirchlicher Drucherlaubnis. Cum permissu superioru.)