Der Kreuzweg des Segnens


                                                                         
„Segnet, Brüder und Schwestern, segnet viel!
Segnet nicht nur bei Tag, segnet auch in der Nacht!
Da müsst ihr, die Gerufenen und Getreuen, noch mehr segnen.
Wenn die Familie (Gemeinschaft), groß genug ist, dann teilt euch die Nacht ein zum Wachen und Beten und Segnen.
Aus dem Dunkel springt der Feind am liebsten an. Haltet wachend und betend und segnend Meine erste Ölbergstunde!
Sie ist die Stunde der Verlassenheit.
Die Qual des Bewusstseins, nun von allen verlassen zu sein, alles umsonst getan und nun nichts zu haben,
diese Qual müsst ihr erleben und erleiden und aufopfern mit Meiner ersten Ölbergstunde.
Ihr müsst alle Verlassenen, Einsamen, Verirrten, Obdachlosen mit der ganzen Gnadenkraft aus dieser Stunde segnen
und dürft nicht bitten, dass es euch leichter wird.
Wie eine reife Frucht aus der erlittenen Ölbergstunde soll euer Segen in die trostlosen Herzen fallen und ihnen Trost und Segen bringen.“

                                                                          II.

„Haltet aus und seid wachsam!
In dieser zweiten Ölbergstunde wird der Himmlische VATER Seinem Engel befehlen, die Hölle für eine kurze Spanne Zeit zu öffnen.
Siehe die Abgestürzten, die das Zeichen Meiner Weihe an ihrer Stirne wie eine klaffende Brandwunde tragen! Sie sind der größte Triumph der Hölle.
Sie sind Weckruf an euch, euch zusammenzuschließen und alle gefährdeten Priester und Gott geweihten in eure Mitte zu nehmen.
Um ihretwillen müsset ihr diese Stunde auch des Anspringens der höllischen Bedrängnisse erleiden.
Ihr müsst segnen, segnen auch unter Qualen!
Ihr dürft nicht einen Augenblick so denken wie diese Abgestürzten dachten, doch lieber alles wegwerfen zu wollen, nur um frei zu sein.“

                                                                         III.

„Himmlischer  VATER, stehe ihnen bei, wie‚ DU  MIR  beigestanden bist in der letzten Ölbergstunde.
Sie ist die Stunde der Todesnot.
Ihr habt gewusst, als  ICH  euch gerufen habe, dass  ICH  euch mitnehmen will in alle Sühne.
Darum seid ihr Meine Brüder und Schwestern geworden.
Die dritte Ölbergstunde ist die schwerste:
Zur Verlassenheit und zur Bedrängnis müsst ihr euch nun alle sterbenden Todsünder auf die Schultern laden und keinen fallen lassen.
Ihr müsst kämpfen bis zum letzten und dürft eure Hand zum Segnen gar nicht sinken lassen, damit niemand durch das Nadelöhr hindurchschlüpfen kann.“
(Das soll heißen, dass durch die kurze Spanne eurer Müdigkeit gerade in dieser Zeit der Böse jemand euch rauben kann und in den Abgrund reißen.)
 
                                                               Zwischensatz:
„Und nun ruhet! Die Stunde der Mitternacht ist gekommen.
Meine Engel werden bis zur dritten Nachtwache für euch wachen und beten.“

                                                                         IV.
„Kommet! Betet, segnet, erleidet die Kälte des Freitagmorgens.
Segnet den Tag, selbst wenn er euch nur Kreuz und Tod bringt.
Segnet, damit die Kranken zum neuen Leben erwachen!
Segnet, damit die Gebärenden nicht von ihrem neugeborenen Kindlein gerissen werden!
Segnet die Häuser, in denen das Leben bald erwachen wird! Segnet das  Vieh in den Ställen!
Segnet den Boden und die Felder und Äcker, dass sie Frucht bringen! Segnet das klare Wasser, dass es nähre und reinige und stärke!
Der Erstlingssegen hat vielfache Kraft.
Ihr aber seid durch  MICH  an den Verrat gebunden, an die Auslieferung an die Welt.
Wie auf verlorenen Boden müsst ihr stehen bleiben, wie Brückenpfeiler bei Hochwasser müsst ihr sein.
Euer Segen muss aus tapferen Herzen kommen, das nichts mehr will als Meinen Willen erfüllen, Meinen Fußstapfen nachgehen, retten und segnen!“
                                                                   
                                                                         V.

„ICH segne auch euch, Knechte auf Zeit, die ihr euch aus Meinem Dienst dort freigemacht habt, um hier in Meinen heiligen dienst zu treten.
Der Boden, worauf ihr steht, ist von Meinem Blut berührt:
Es ist die Verpflichtung, darauf heilig zu werden. So segne  ICH  euch mit Taganbruch, gefesselt wie ihr.
Segnet mit euren (durch die euch von  MIR  auferlegte Pflicht)  gefesselten Händen eure Brüder und Schwestern,
dass immer einer daraus nachkommt und die Kette nicht abreißt!
Segnet die Lehrer und alle Lehrenden, die das Wissen um  MICH  und Meine Liebe weiter tragen sollen!
Segnet die Kinder und alle Lernenden, dass sie immer ein offenes Herz für den Kreuzweg ihres Erlösers bewahren!
Segne du mit vollen Händen der Kraft den Kreuzweg und die Liebe zum Kreuz in die Herzen hinein!
Es wird dir die Kraft dazu nicht ausgehen.“

                                                                         VI.
„Merke dir am Morgen die Stunde von acht bis neun und denke in dieser Zeit an die grausame Geißelung und Dornenkrönung und alle Schmach,
die MIR angetan wurde.
Sei, wenn es geht, vor dem Tabernakel oder vor einem Kreuz und bete für die verfolgten Christen auf der Welt.
Opfere für sie die Geißeln auf!
Opfere für sie die Dornenkrone auf!
Opfere für sie den Spottmantel auf!
Opfere Mein herausgegeißeltes Blut Meinem  VATER im Himmel auf, dass die Zeit der Prüfung und Leiden abgekürzt werde!
Und segne sie, umarme sie im Geist, und sage ihnen:
„CHRISTUS liebt euch! CHRISTUS hat euch nie vergessen!
Ihr seid Seine Glorienkrone im Himmel. Harret aus! In der Kraft des ohnmächtigen BROTES  segne ich euch!
Ihr seid Brot wie der  HERR, ihr opfert euren Kindern ein gläubiges Land.
Segnet auch ihr, ihr Femen, Gepeinigten, segnet ganz still eure Feinde, euer Land, eure Kinder!
Die Kraft des Kreuzzeichens lässt sich nirgends brechen. Je größer das Opfer, desto größer auch die Segenskraft des Kreuzes.“

                                                                         VII.
„Höret die Kreuz- und Querfragen der Führer (von Volk und Staat), wie sie nur ein Wort suchen, um verdammen zu können!
Es wird den Meinen, zu allen Zeiten und an allen Orten nicht besser gehen.
Segne darum alle Ängstlichen und Feigen! Segne ihnen alle Menschenfurcht aus dem Leibe!
Wer  MICH  vor den Menschen bekennt, auch wer für einen Bedrängten, einsteht, dass er nicht umfällt,
wer in demütiger Tapferkeit für das Erkannte einsteht, den werde auch  ICH  vor Meinem VATER bekennen!
Segne sie alle mit Meiner Kraft, segne sie zur Treue!
Reiche ihnen durch deinen Segen, die Klarsicht auf  MICH, so zu tun wie  ICH getan habe: Bekannt und geschwiegen.“

                                                                         VIII.
„So wie   ICH  verurteilt wurde, werden zu allen Zeiten Unschuldige verurteilt werden.
Nicht nur um der Treue zur Kirche willen, auch um ihrer Gesinnung, ihres tapferen Herzens willen werden sie dem Scheinurteil ausgeliefert werden.
Segne sie mit der Verheißung: „Was immer ihr Gutes getan habt um Meinetwillen, es wird euch entgegenkommen als Himmelslohn.“
Segne sie zur Kraft und Zuversicht, dass ein GOTTESlob, eine Schächerbitte ihr letzter Gedanke sei und ihr Himmelschlüssel!
Segne alle Gefangenen, Gehetzten, Verachteten, Verkannten, von ihrer Umgebung Verurteilten! Segne und nimm Meine ganze Liebe in deinen Segen mit!“

 
Kreuzweg des Segnens Fortsetzung  
                                                                     IX.
„Nun steht das Kreuz vor dir. Du knie vor dem Kreuz! Segne es! Segne jedes Kreuz, das dir naht!
Lasset in jeder Zelle ein hölzernes großes Kreuz sein, das in Sühnnächten eure Ruhstatt ist. Und liebet dieses Kreuz!
Es deckt alle eure Sünden zu.
Segnet alle, die vor einem Kreuz stehen, das auf sie zugekommen ist, der Krankheit, des Abschiedes, der neuen Last!
Segne sie alle zum Ja – Sagen! Lege ihnen durch deinen Segen dieses „Ja VATER“ in den Mund.
Segne sie als Ihr Bruder und bitte den VATER um Meiner Verurteilung und Meines Kreuzes willen für sie!“  

                                                                       X.

„ICH  habe den Kreuzweg für  euch erlitten mit zerissenen Füßen,
mit dem schweren Kreuz eurer Sündenlast und den vor Schmach zerstörten Herzen durch Mein Volk, das ICH retten wollte,
Geht jeden Freitag den Kreuzweg mit MIR!
Immer soll es euch frei sein, ob ihr den Kreuzweg allein, in der Zelle oder mit den euren gehen wollt.
Aber immer sollt ihr segnen:

In der ersten Station – die Verurteilten,  
in der zweiten Station – die Kreuzträger,
in der dritten Station – die Jugend,
in der vierten Station – die Mütter,
in der fünften Station – alle eure Helfer,
in der sechsten Station – alle eure Wohltäter,
in der siebten Station – alle Geschäftsleute, die mit Geld arbeiten,
in der achten Station – alle Familien,
in der neunten Station – alle Obrigkeiten,
in der zehnten Station – alle durch verbogene Liebe Verunglückten,
in der elften Station – alle Leidenden und Sterbenden,
in der zwölften Station – die heilige Kirche.“

                                                                      XI.
„Höret doch, wie ICH euch rufe!
Stehet am Freitagmittag immer auf, wo ihr auch seid, und gedenket Meines Rufens!
Es muss euch in den Ohren haften bleiben.
Rufet auch ihr weiter! Rufet zum VATER: „VATER, hier sind wir, die Knechte Deines SOHNES!
Wir stehen um Sein Kreuz! Erbarme DICH unser!“  
Und segnet mit der Kraft des VATERS tief hinein in den Boden, dass er allezeit Eigentum GOTTES bleibe!
Segnet mit der Kraft des VATERS alle noch zu Rettenden, denen Mein Ruf gilt in der Mission draußen wie in den Missionsgebieten um euch!
Segnet mit der Glut der Sendung durch Mein Wort und Meine Liebe!
Segnet in der Kraft des Verzichtes, der euch um Meinetwillen trifft! Segnet in der Treue alle zur Treue um das Kreuz!“

                                                                      XII.
„Segne! Segne! Segne die Letzten, die Äußersten!
Wehre segnend dem Brückengeländer, dass es den festhält, der seine Seele MIR entziehen will!
Wehre segnend jedem Todesmittel, dass es unwirksam werde!
Segne aus der Todesstunde deines HERRN alle gewollten Todesstunden und verhindere sie durch die Kraft Meines Herzens!
Segne alle Todesstunden der Welt, dass sie keine sündige Seele entlassen, bevor sie heimgefunden hat in die Gnade.
Segne zuletzt dich selbst und übergib deine eigene Todesstunde wie der letzte unwürdige Knecht deinem HERRN und GOTT.
Und ICH Selbst will mit dir das `Consummatum est` (Es ist vollbracht) sprechen und dich heimbringen. Amen.“

O blicke mild hernieder, Dich grüßen unsere Lieder Maria Königin!
Du Trösterin der Schmerzen, erfülle unsere Herzen mit wahren Christensinn

Ref: Maria, o Maria, beschütze und bewahre mit treuer Mutterhand,  
Patronin wunderbare, das teure Vaterland, das teure Vaterland!

Wir bitten voll Vertrauen, o segne unsere Auen, o segne unser Tun,  
die Garben die dort reifen, die Herden, die dort schweifen, die Toten, die dort ruhn!

Ref:

Laß uns vom Feind nicht rauben den alten heilgen Glauben, vertilge Neid und Streit!
Vereine was geschieden, hilf uns zum rechten Frieden, hilf uns zur Seligkeit!

Ref:

Quelle unbekannt