Ein Mann hatte die schöne Gewohnheit, in seinem Leben oft folgendes Gebet zu verrichten: „Himmlischer Vater, ich opfere Dir durch die reinsten Hände der unbefleckten Jungfrau Maria das kostbare Blut Deines göttlichen Sohnes auf und bitte Dich inständig, verhüte in dieser Stunde irgendwo auf Erden eine Todsünde, und sei den Armen Seelen gnädig und barmherzig!“ Als er selbst zum Sterben kam, empfing er andächtig die hl. Sakramente. Plötzlich setzte er sich auf, schaute in der Kammer umher, als ob viele Leute da wären und nickte lächelnd nach allen Seiten. Der anwesende Geistliche fragte, ob er etwas wünsche. Da erwiderte der Kranke lebhaft: „Sehr viele Seelen sind dagewesen, von Lebenden, Vornehmen und Armen sowie von Verstorbenen. Mein Schutzengel hat sie geführt und mir zu verstehen gegeben: Siehe, das sind die Seelen, die der allgütige Gott auf dein Gebet hin vor einer Todsünde bewahrt hat! Sie sind nun da, um deine Fürbitter zu sein beim ewigen Richter und dich zu begleiten in die Ewigkeit.“ Darauf betete der Kranke noch einmal das Gebet und verschied selig im Herrn. Jesus, Maria, Josef! Euch schenke ich mein Herz und meine Seele. Jesus, Maria, Josef! Steht mir bei in meinem Todeskampf! Jesus, Maria, Josef! Möge meine Seele mit Euch in Frieden scheiden! (Teilablass) Q: Redaktion bekannt | |