Trostreiches Gebet  

Gott der Liebe und unversiegbare Quelle der Barmherzigkeit, Heiliger Geist!
Mit Demut und kindlichem Vertrauen nahe ich Deinem Throne, um in meiner bedrängnisvollen Lage Trost und Hilfe von Dir zu erflehen.
Ich danke Dir von ganzem Herzen für die zahllosen bisher empfangenen Wohltaten
und bitte demütig um Verzeihung, dass ich Deine Gnade so oft missbraucht und Deine Liebe mit Undank vergolten habe.
Ich verdiene nicht, von Dir erhört zu werden; aber meine Hoffnung stützt sich auch nicht auf meine Verdienste,
sondern einzig und allein auf Deine unbegrenzte Güte und Erbarmung. Auf diese setze ich mein festes Vertrauen, und so klage ich Dir mit voller Zuversicht meine Not.
O Heiliger Geist, um der Liebe willen, die Dich mit dem Sohne verbindet; um der Liebe willen,
mit der Du zu unserer Erlösung und Rettung das Geheimnis der Menschwerdung des Sohnes Gottes gewirkt hast;
um der Liebe willen, mit der Du unausgesetzt Ströme von Gnaden über uns arme Menschen ausgießest,
rufe ich zu Dir aus tiefstem Herzensgrund um Hilfe in meiner Bedrängnis.
Du wirst ja vorzugsweise der Tröster genannt; so laß mich doch nicht ohne Trost von Dir gehen.
Du wirst genannt der Vater der Armen; so habe doch Mitleid mit Deinem armen, hilfsbedürftigen Kinde.
Du heißest der süße Gast der Seelen, die süße Erquickung; so führe mich huldvoll heim, erquicke und richte meine niedergebeugte Seele auf.
Dich nennt die Kirche die Ruhe in der Mühsal, die Kühlung in der Hitze, den Trost in Tränen; so laß doch alle diese trostreichen Eigenschaften sich jetzt an mir bewähren.
O ewige Liebe, Heiliger Geist, erbarme Dich meiner! Wenn Du mich nicht erhörst, zu wem soll ich gehen? Wenn Du mir nicht hilfst, von wem kann ich dann Hilfe erhoffen?
Unzählige Male in meinem Leben hast Du so huld- und liebevoll an mir gehandelt!
Verlass mich auch jetzt nicht, wo ich Deines Trostes und Beistandes so sehr bedarf.
Die Wohltat, die Du mir spenden wirst, wird mich nicht undankbar finden, nein, ich will von Herzen dankbar sein.
Ich will Deine Güte preisen, Dich lieben und Deine Verehrung nach Kräften befördern.
Vor allem aber will ich mich bestreben, durch bereitwilligen Gehorsam gegen Deine Einsprechungen,
durch gewissenhafte Benutzung Deiner Gnaden, durch standhafte Erfüllung meiner Pflichten zu beweisen,
wie sehr ich von Deiner großen Huld beglückt und von dankbarer Liebe gegen Dich durchdrungen bin.
Allerseligste Jungfrau Maria, Du reinste Braut des Heiligen Geistes; alle heiligen Engel und Heiligen,
die ihr den Thron seiner göttlichen Majestät umgebt, unterstützt mein schwaches, unwürdiges Gebet durch eure wirksame Fürbitte. Amen.
Vater unser… Ave Maria… Ehre sei…

Q: Herr lehre uns beten (vergriffen)