Ich liebe meine Kinder, und sie lieben mich. Stellen Sie sich jetzt vor, meine beiden Söhne begrüßten mich eines Tages mit den Worten: “Vati, wir haben dich lieb und wollen von jetzt ab immer alles tun, was du von uns verlangst.” Wie, meinen Sie, würde ich mich dazu wohl verhalten? Nehmen wir an, ich würde so reagieren, wie viele Christen von Gott erwarten, dass er reagieren müsse. Dann würde ich meine Kinder an der Schulter packen, mit stechenden Augen anblitzen und sagen: “Darauf habe ich nur gewartet. Ihr werdet diesen Entschluss bitter bereuen, solange ihr lebt. Alles, was euch Spaß macht, werde ich euch verbieten; alles, was euch gehört, werde ich wegnehmen; alles, was ihr nicht gern tut, werdet ihr künftig tun müssen.” Aber das glauben Sie doch selbst nicht! Nein, wissen Sie, was ich tun würde? Die beiden kleinen Kerle in den Arm nehmen und sie noch mehr lieb haben, wenn das möglich wäre. Ich würde mich noch mehr bemühen, ihnen meine Liebe zu zeigen. Dabei bin ich nur ein fehlerhafter Mensch und verdiene ein solches Anerbieten gar nicht. Ich kann gar nicht so lieben, wie Gott liebt. In seiner unendlichen Liebe streckt er sich nach uns aus und hilft uns da, wo wir es am nötigsten haben. Wenn wir Menschen uns gegenseitig vertrauen können, wie viel mehr müssten wir Gott Vertrauen schenken! Autor unbekannt |