Rosenkranz zu Ehren der Allerheiligsten Dreifaltigkeit



Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.
V. Herr, öffne meine Lippen.
R. Und mein Mund wird Dein Lob verkünden.
V. Gott, merk auf meine Hilfe.
R. Herr, eile, mir zu helfen. (500 Tage Ablass jedesmal.)
V. Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste.
R. Wie es war im Anfang, so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit. Amen.

Erstes Gesetzlein.

V. Heiliger Gott, heiliger starker, heiliger unsterblicher Gott.
R. Erbarme Dich unser. (500 Tage Ablass jedesmal.)
Vater unser, der Du bist in dem Himmel, geheiligt werde Dein Name;
zukomme uns Dein Reich;
Dein Wille geschehe wie im Himmel also auch auf Erden.
Gib uns heute unser tägliches Brot
und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern;
und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Übel. Amen.

Hierauf wird neunmal gebetet:
V. Dir sei Lob, Dir Ehre, Dir Danksagung in Ewigkeit, o heiligste Dreifaltigkeit. (500 Tage Ablass jedesmal.)
R. Heilig, heilig, heilig ist der Herr Gott der Heerscharen. Himmel und Erde sind Deiner Herrlichkeit voll. (500 Tage Ablass jedesmal.)
Nach dem neunten Male:
V. Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste.
R. Wie es war im Anfang, so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit. Amen.

Das zweite und dritte Gesetzlein

wird genau so gebetet wie das erste, indem man anfängt:
Heiliger Gott, heiliger starker, heiliger unsterblicher Gott. Erbarme Dich unser usw.

Nachdem das dritte Gesetzlein beendet ist, betet man:
Dich Gott, den ungeborenen Vater, Dich, den eingeborenen Sohn,
Dich, den Heiligen Geist, den Tröster, heilige und ungeteilte Dreifaltigkeit,
bekennen, loben und preisen wir aus ganzem Herzen und Munde. (500 Tage Ablass jedesmal.)
V. Lasst uns preisen den Vater und den Sohn mit dem Heiligen Geiste.
R. Lasst uns Ihn loben und hocherheben in Ewigkeit.

Lasst uns beten:
Allmächtiger, ewiger Gott, Du hast Deinen Dienern die Gnade verliehen,
im Bekenntnis des wahren Gaubens die Herrlichkeit der ewigen Dreifaltigkeit zu erkennen
und in der Macht der Majestät die Einheit anzubeten; nun bitten wir Dich, lass uns kraft dieses unerschütterlichen Glaubens
sets vor allem Unheil gesichert sein.
Durch Christus, unseren Herrn. Amen. (5 Jahre Ablass jedesmal.)
Befreie uns, rette uns, belebe uns, o heiligste Dreifaltigkeit!

Der Orden der Allerheiligsten Dreifaltigkeit, auch Trinitarierorden genannt,
gegründet vom hl. Johannes von Matha und hl. Felix von Valois, von Papst Innozenz III.
bestätigt im Jahre 1198, hat die ehrenvolle Aufgabe, die Verehrung der Allerheiligsten Dreifaltigkeit zu pflegen.
Seit Jahrhunderten schon ist es eine fromme Übung in den Klöstern des Trinitarierordens,
täglich ein eigenes Gebet zu Ehren der Allerheiligsten Dreifaltigkeit zu verrichten,
den Rosenkranz der Allerheiligsten Dreifaltigkeit.
Man nennt dieses Gebet auch das englische Trisagion oder den englischen Rosenkranz.
Es leitet seinen Ursprung her von der berühmten Vision des Propheten Isaias, der die Majestät Gottes schaute
und die Seraphim vor dem Throne Gottes unaufhörlich rufen hörte:
„Heilig, heilig, heilig ist der Herr, Gott der Heerscharen; Himmel und Erde sind Deiner Herrlichkeit voll.“
Der Dreifaltigkeitsrosenkranz besteht aus verschiedenen Lobsprüchen und Dankgebeten, die mit reichen Ablässen versehen sind.
Zum Beten des Dreifaltigkeitsrosenkranzes benützt man gewöhnlich eine Perlenschnur
wie beim Marianischen Rosenkranz, jedoch hat der Dreifaltigkeitsrosenkranz nur 3 Gesetzlein und jedes Gesetzlein nur 9 Perlen.

Zur Gewinnung de Ablässe ist diese Perlenschnur aber nicht notwendig.
Die Ablässe sind angegeben nach dem römischen Ablassbuch „Ausgabe 1950“.

Wer den Dreifaltigkeitsrosenkranz oft und andächtig betet, der bringt dem dreifaltigen Gott die schuldige Anbetung dar,
erlangt Abwendung bestehender oder drohender Übel und Nachlassung der Sünden für sich und die armen Seelen im Fegfeuer.
Der Dreifaltigkeitsrosenkranz wird mit Erfolg gebetet bei großen Heimsuchungen Gottes,
z.B. bei Gewitter, Hagelschlag, Stürmen, Überschwemmungen, Erdbeben, seuchenartigen Krankheiten.
Im letzten Weltkrieg betete man ihn auch gerne in den Luftschutzkellern während der Fliegerangriffe.

Mit Druckerlaubnis des Erzbischöflichen Ordinariates Wien vom 4. VI. 1958,