Oh mein im Sakrament verborgener Heiland! Siehe, ich bin ganz nahe bei dir, ich verlange von dir nichts, als Eifer und Beharrlichkeit in deinem Dienst. Ich danke dir o heiliger Glaube! Denn du lehrst und versicherst mich, dass im allerheiligsten Sakrament des Altars, in diesem Himmelsbrot, nicht Brot, sondern mein Herr Jesus Christus mit seiner Gottheit und Menschheit aus Liebe zu mir, gegenwärtig ist Mein Herr und mein alles! Ich glaube, dass du im allerheiligsten Sakrament gegenwärtig bist und obgleich du den Augen des Leibes verborgen bist, so erkenne ich dich doch, durch das Licht des heiligen Glaubens, in dieser heiligen Hostie, als den Herrn des Himmels und der Erde, als den Heiland der Welt. O mein süßester Jesus! Gleichwie du meine Hoffnung, mein Heil, meine Stärke, mein Trost bist, so will ich auch, dass du allein meine Liebe, der einzige Gegenstand meiner Gedanken, meiner Wünsche, meiner Neigungen seist. Die unendliche Seligkeit, die du genießt und in alle Ewigkeit genießen wirst, gewährt mir mehr Freude, als alle Güter, die ich auf Erden oder im Himmel besitzen könnte. Nichts macht mir mehr Freude, als dass du, mein Heiland vollkommen zufrieden und unendlich glücklich bist. Herrsche, herrsche, o Herr, über meine Seele, ich übergebe sie dir ganz, besitze sie für immer! Mein Wille, meine Sinne, alle Fähigkeiten meiner Seele, sollen deiner Liebe unterworfen sein und mir auf Erden nur dienen, um dir wohlzugefallen, um deine Ehre zu befördern. Auf solche Weise lebtest du auf Erden, o Mutter meines Jesus! Heiligste Maria, hilf mir, erbitte mir die Gnade, dass ich von heute an lebe wie du und kein anderes Glück suche als dass, Gott anzugehören. Hl. Alphos Maria von Liguori, |