„Die Madonna wird ihn retten“ Don Cafasso, der heilige Pfarrer von Turin und Beichtvater Don Boscos, hatte den Mörder Carlo Demichelis zum Galgen zu begleiten: Es war am Morgen des 13. März 1856. Der Verurteilte hatte stets geflucht und die Sakramente verweigert. Don Cafasso nahm auf dem Arm-Sünder-Karren neben ihm Platz. Der Verbrecher saß teilnahmslos da. Beim Vorbeiziehen an der Kirche Al Carmine gab man nach altem Brauch dem Vorbeiziehenden den Segen mit dem heiligsten Sakrament. Der Mörder rührte sich nicht. Als der Karren durch die Via del Carmine fuhr, machte der Gefesselte beim Haus Nummer 8 eine tiefe Kopfverneigung. Dort war an der Wand ein Muttergottesbild angebracht, die sogenannte „Consolata“. Von seiner Mutter war er im Bubenalter angehalten worden, vor dem Bild immer die Mütze abzunehmen. Der Verurteilte war willig wie ein Kind, und ehe der Karren an der Richtstätte angekommen war, war seine Seele mit Gott versöhnt. Q: Gott und die Gottesmutter. de |