03. März – Worte vom hl. Papst Johannes Paul II.

Fortsetzung
Grundlage dieser besonderen Offenbarung des Vaters ist die Erfahrung Jesu. Aus seinen Worten und Einstellungen ist ersichtlich, dass er seine Beziehung zum Vater auf ganz einzigartige Weise erlebt. In den Evangelien können wir feststellen, dass Jesus »seine Sohnschaft von derjenigen der Jünger unterschied, indem er nie ›unser Vater‹ sagte, außer um ihnen aufzutragen: ›So sollt ihr beten: Unser Vater‹ (Mt 6,9). Ja, er hob den Unterschied deutlich hervor: ›Mein Vater und euer Vater‹ (Joh 20,17)« (KKK, 443). 

Schon als Kind antwortet er Maria und Josef, die ihn voller Angst gesucht hatten: »Wusstet ihr nicht, dass ich in dem sein muss, was meinem Vater gehört?« (Lk 2,49). Den Juden, die ihm immer stärker zusetzten, weil er am Sabbat eine Wunderheilung gewirkt hatte, sagte er: »Mein Vater ist noch immer am Werk, und auch ich bin am Werk« (Joh 5,17). Am Kreuz fleht er den Vater an, seinen Peinigern zu vergeben und seinen Geist aufzunehmen (Lk 23,34.46). Der Unterschied zwischen der Art, wie Jesus die Vaterschaft Gottes ihm gegenüber empfindet, und der, die alle anderen menschlichen Wesen betrifft, ist in seinem Bewusstsein verankert; Jesus bestätigt sie in den Worten, die er nach der Auferstehung an Maria von Magdala richtet: »Halte mich nicht fest; denn ich bin noch nicht zum Vater hinaufgegangen. Geh aber zu meinen Brüdern, und sag ihnen: Ich gehe hinauf zu meinem Vater und zu eurem Vater, zu meinem Gott und zu eurem Gott« (Joh 20,17). 

Fortsetzung folgt …

(Papst Johannes Paul II. am 03.03.1999)

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