21. Oktober

Jedes Mal ist es ein freudiges Fest, wenn die Kirche Menschen, die auf Erden ein tugendhaftes christliches Leben geführt haben, als Heilige zur Ehre der Altäre erhebt.

Heiligkeit bedeutet nicht Absonderung, sondern Vereinigung und ist Einladung an uns, der erlösenden Liebe Christi auch in unserem Leben Raum zu geben. Bitten wir die neuen Heiligen um ihre Fürsprache, dass wir für diese Gemeinschaft, die Gott schenkt, bereitwillig unsere Herzen öffnen.

Papst Benedikt XVI. am 23. Oktober 2011

20. Oktober

In das Herz Gottes hineinschauen, das hat die heilige Anna Schäffer in ihrer »Leidenswerkstatt« gelernt. Dabei durfte sie erkennen, dass die Liebe Gottes einen Trost gibt, der noch größer wird, wenn man ihn auch anderen schenkt. Die neuen Heiligen mögen uns durch ihr Vorbild und ihre Fürsprache im Glauben stärken und helfen, dass auch wir Zeugen und Verkünder des Evangeliums sind.

Papst Benedikt XVI. am 21. Oktober 2012

19. Oktober

Es liegt an uns getauften und gefirmten Christen, den Völkern der Erde und den Menschen um uns heute Jesus Christus, das Heil der Welt, nahezubringen, der Frieden, Einheit, Versöhnung und neues Leben schenkt. Bitten wir den Heiligen Geist, dass er in uns die Leidenschaft, den Mut und Elan zur Verkündigung des Evangeliums neu entfache. Gott segne euch alle.

Papst Benedikt XVI. am 18. Oktober 2009

18. Oktober

Fortsetzung
Der Rosenkranz steht der Betrachtung des Wortes Gottes und dem liturgischen Gebet keineswegs entgegen, sondern er stellt deren natürliche und ideale Ergänzung dar, vor allem als Vorbereitung und Danksagung für die Eucharistiefeier.

Christus, dem wir im Evangelium und im Sakrament begegnet sind, betrachten wir mit Maria in seinen verschiedenen Lebensabschnitten durch die freudenreichen, lichtreichen, schmerzhaften und glorreichen Geheimnisse. In der Schule der Mutter lernen wir somit, ihrem göttlichen Sohn ähnlich zu werden und ihn durch unser eigenes Leben zu verkünden. Wenn die Eucharistie für den Christen der Mittelpunkt des Tages ist, dann trägt der Rosenkranz auf vorzügliche Weise zur Erweiterung der Gemeinschaft mit Christus bei und erzieht uns dazu, in unserem Leben den Blick des Herzens auf Ihn zu richten, um seine barmherzige Liebe auf alle und alles auszustrahlen.

Papst Benedikt XVI. am 16. Oktober 2005

17. Oktober

Fortsetzung
Wir könnten Johannes Paul II. charakterisieren als einen Papst, der sich ganz Jesus geweiht hat durch Maria, wie es sein Wappenspruch »Totus tuus« so treffend zum Ausdruck brachte. Er wurde mitten im Rosenkranzmonat gewählt, und der Rosenkranz, den er oft in den Händen hielt, wurde zu einem der Kennzeichen seines Pontifikats, über das die Unbefleckte Jungfrau mit mütterlicher Fürsorge wachte. Über Radio und Fernsehen konnten die Gläubigen der ganzen Welt sich ihm oft bei diesem Mariengebet anschließen und konnten – dank seines Vorbilds und seiner Lehren – dessen authentischen, kontemplativen und christologischen Sinn wiederentdecken (vgl. Rosarium Virginis Mariae, 9–17).

Fortsetzung folgt …

Papst Benedikt XVI. am 16. Oktober 2005

16. Oktober

Vor 27 Jahren, an einem Tag wie heute, berief der Herr den damaligen Kardinal Karol Wojtyla, Erzbischof von Krakau, als Nachfolger von Johannes Paul I., der bereits etwas mehr als einen Monat nach seiner Wahl gestorben war. Mit Johannes Paul II. begann eines der längsten Pontifikate der Kirchengeschichte, in dessen Verlauf ein Papst »aus einem fernen Land« auch von vielen Nichtchristen und Nichtgläubigen als moralische Autorität anerkannt wurde, wie die bewegenden Bekundungen der Zuneigung während seiner Krankheit und die aufrichtige Anteilnahme nach seinem Tod gezeigt haben.

An seinem Grab in den Vatikanischen Grotten setzt sich der Pilgerzug zahlloser gläubiger Menschen ununterbrochen fort, und auch dies ist ein beredtes Zeichen dafür, wie sehr der verehrte Johannes Paul II. die Herzen der Menschen erobert hat, vor allem durch sein Zeugnis der Liebe und der Hingabe im Leiden. In ihm konnten wir die Kraft des Glaubens und des Gebets bewundern, wie auch die vollkommene Hingabe an die allerseligste Jungfrau Maria, die ihn stets begleitet und beschützt hat, besonders in den schwierigsten und dramatischsten Stunden seines Lebens.

Fortsetzung folgt …

Papst Benedikt XVI. am 16. Oktober 2005

15. Oktober

Jesus Christus offenbart uns das Geheimnis der Liebe Gottes zu uns Menschen. Durch sein Kreuz und seine Auferstehung hat er den Tod überwunden und uns die Erlösung und neues Leben geschenkt. Für die Apostel war es unmöglich, von dieser frohen Botschaft zu schweigen (vgl. Apg 4,20). Auch wir sind gerufen, unseren Glauben in Wort und Tat zu leben und so zu Verkündern des Evangeliums und zu Missionaren im Alltag zu werden. Gott plant unser Mitwirken ein und zählt auf unser Glaubenszeugnis. Dazu schenke der Herr uns die Kraft des Heiligen Geistes.

Papst Benedikt XVI. am 16. Oktober 2011

14. Oktober

Unsere Zeit braucht Menschen, die vom Herrn ergriffen sind und durch die Vertrautheit mit der Heiligen Schrift und durch die Sakramente im Glauben wachsen. So wollen wir von der Erfahrung eines neuen Lebens in Christus und von der Gegenwart Gottes erzählen. Unser Leben sollte wie ein aufgeschlagenes Buch sein, aus dem unsere Begegnungen mit Gott lesbar werden, der uns offen macht für ein neues Leben in Fülle. Der Herr mache uns alle froh und stark im Glauben.

Papst Benedikt XVI. am 24. Oktober 2012