Das edle Wirken des heiligen Godehard fand allseitige Anerkennung; namentlich besaß er das Vertrauen des hl. Kaisers Heinrich in so hohem Grade, dass er ihn in mehrere, durch die Zeitverhältnisse in Unordnung gebrachte Klöster schickte, und Zucht und Ordnung in denselben wieder einzuführen. So sendete er im J. 1001 noch als Herzog von Bayern ihn nach dem Kloster Tegernsee in der Diözese Freising, und später als Kaiser im J. 1005 nach Hersfeld an der Fulda in Thüringen (Kurhessen), wo er bis zum Jahr 1012 verblieb und unter Anderem einen verirrten hochadeligen Jüngling, Namens Günther, zu Gott zurückführte.