
Mit den Psalmen und mit Liedern aus den Schriften des Neuen Testamentes richtet die Kirche allabendlich ihr Lob, ihren Dank und ihre Bitten an Gott. Diese münden in den Lobgesang Marias, das Magnificat, ein, in dem auch die Stimme der anawim, der Armen, erklingt, die im Verständnis des Alten Bundes weder den Götzen der Macht und des Reichtums, noch der Versuchung des Stolzes erliegen. Mit leeren Händen und mit offenem Herzen stehen sie vor dem Herrn, um von ihm die Fülle der Gnadengaben zu empfangen.
(Papst Benedikt XVI. bei der Audienz am 15.02.2006)