„Als ich den mystischen Leib der Kirche betrachtete, erkannte ich in keinem der Glieder, die der heilige Paulus beschreibt, mich selbst oder richtiger: in jedem Glied hätte ich mich gern gesehen. Da bot mir die Liebe einen Angelpunkt für meine Berufung. Ich erkannte, dass der Leib der Kirche zwar aus verschiedengearteten Gliedern besteht und dass an diesem Leib kein notwendiges und vornehmes Glied fehlt. Ich sah, dass die Kirche ein Herz hat und dass dieses Herz von Liebe brennt. Ich sah ein, dass die eine Liebe die Glieder der Kirche zur Tätigkeit antreibt, und wenn die Liebe erlischt, kein Apostel mehr das Evangelium verkünden und keine Märtyrer mehr ihr Blut vergießen werden. Ich schaute und erkannte, dass die Liebe alle Berufungen in sich schließt, dass die Liebe alles ist, dass sie alle Zeiten und Orte umfasst, mit einem Wort, dass die Liebe ewig ist. “
(Auszug aus der Lesung am Gedenktag der hl. Theresia von Lisieux)
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