An diesem Sonntag feiern wir das Fest der Taufe des Herrn. Die Textstelle aus dem Evangelium, die uns die Liturgie zum Nachdenken vorlegt, spricht von Jesus, der im Gewirr der Menge in den Jordanfluß herabsteigt, um von Johannes getauft zu werden. Als er aus dem Wasser kommt, öffnet sich der Himmel, der Geist Gottes erscheint in der Gestalt einer Taube, und aus der Höhe ertönt eine Stimme: »Das ist mein geliebter Sohn, an dem ich Gefallen gefunden habe« (Mt 3,17).
In dieser Szene gibt sich in gewisser Weise Gott selbst in seinem trinitarischen Geheimnis zu erkennen: der Vater, Ursprung und Quelle des Lebens und der Heiligkeit; der Sohn, in die Welt gekommen, um sie von Sünde und Tod zu befreien; der Heilige Geist, der mit seiner Kraft das Erlösungswerk trägt.
(Papst Johannes Paul II. am 10. Januar 1999 Taufe des Herrn)
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