05. April – Worte vom hl. Papst Johannes Paul II.

Liebe Brüder und Schwestern, an diesem Ostermontag lädt die Liturgie uns ein, wieder die Worte des Engels zu hören, die auch uns von dem großen Ereignis dieses Tages berichten. Auf ihnen ruht die lebendige Mitte des Christentums. Sie bezeichnen das Geheimnis, das alles erklärt. Nach den Riten der Karwoche betrachten unsere Augen nun den auferstandenen Christus. Auch wir sind gerufen, ihm persönlich zu begegnen und seine Boten und Zeugen zu werden, wie es die Frauen und die Jünger waren.

»Er lebt, der Herr, meine Hoffnung«, wiederholen wir an diesem Tag und erbitten von ihm Mut zur Treue und Beharrlichkeit im Guten. Wir bitten ihn vor allem um den Frieden, das Geschenk, das er uns durch seinen Tod und seine Auferstehung erwarb. Wir bitten, daß das kostbare Geschenk des Friedens besonders unseren Brüdern und Schwestern im Kosovo zuteil werde, wo die Osterglocken nicht zum Fest geläutet haben und wo leider der Krieg mit Zerstörung, Deportation und Tod weitergeht.

3. Diese unsere besorgte Bitte vertrauen wir Maria an. O »Himmelskönigin«, die du dich freust: »Den du zu tragen würdig warst, er ist auferstanden.« Erbitte Trost und Beistand für die Flüchtlinge und alle, die aufgrund des Krieges leiden. Erbitte Frieden und Ruhe für die ganze Welt.

(Papst Johannes Paul II. am 05.04.1999)

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