Fortsetzung … Die Betrachtung des Herzens Jesu in der Eucharistie wird die Gläubigen dazu anspornen, in diesem Herzen nach dem unerschöpflichen Geheimnis des Priestertums Christi und der Kirche zu suchen. In Gemeinschaft mit ihren Brüdern und Schwestern können sie so die spirituelle Sanftheit der Liebe an ihrer Quelle selbst kosten.
Es wird jedem Menschen geholfen, die eigene Taufe neu zu entdecken, damit er sich ihrer apostolischen Dimension, die in der Verbreitung der Liebe und in der Evangelisierunssendung gelebt werden muss, besser bewusst wird. Jeder wird noch eifriger zum Herrn der Ernte beten (vgl. Mt 9,38), damit er der Kirche »Hirten nach seinem Herzen« (vgl. Jer 3,15) gewähre, die Christus, den Guten Hirten, lieben, ihr eigenes Herz nach dem Abbild seines Herzens gestalten und bereit sind, in die Straßen der Welt hinauszugehen, um allen Menschen zu verkünden, dass er der Weg und die Wahrheit und das Leben ist (vgl. Pastores dabo vobis, 82). Dazu wird sich eine tätige Mithilfe ergeben, damit auch viele Jugendliche von heute, die der Stimme des Heiligen Geistes folgsam sind, so ausgebildet werden, dass sie die großen Erwartungen der Kirche und der Menschheit im Innersten ihres Herzens erklingen lassen und der Einladung Christi folgen, um sich mit ihm, voller Enthusiasmus und Freude, »für das Leben der Welt« (Joh 6,51) zu weihen.
Fortsetzung folgt …
(Auszug aus dem Schreiben von Papst Johannes-Paul II. anlässlich des 100. Jahrestages der Weihe der Menschheit an das heiligste Herz Jesu)
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