
Mit dem Gleichnis vom Senfkorn, welches das kleinste von allen Samenkörnern ist, aus dem aber ein großer Baum entsteht, gibt uns Christus einen Hinweis auf das Wirken der Gnade Gottes. Der Herr sät im Stillen und gibt Zeit zum Wachsen. Die Dinge Gottes sind nicht lautstark und äußerlich mächtig. Aber sie tragen die innere Kraft des wahren Lebens in sich. Und wo immer der Mensch auf sein Wort hört, ihn in sich aufnimmt, entsteht Großes, auch wenn wir es zunächst nicht sehen. Öffnen wir uns also der großen Liebe Gottes, öffnen wir unser Herz, damit der Same des Glaubens in uns und in dieser Welt wachsen und Frucht bringen kann.
Papst Benedikt XVI. am 17. Juni 2012