28. August

„Ermahnt, zu mir selbst zurückzukommen, trat ich unter deiner Führung in mein Innerstes ein. Ich vermochte es, weil „du mein Helfer warst“. Ich kehrte ein und erblickte mit dem Auge meiner Seele, so schwach es auch war, über diesem Auge der Seele, über meinem Geist, ein unveränderliches Licht, nicht dieses gewöhnliche, das jedes irdische Lebewesen erblickt, nicht ein Licht der üblichen Art, das nur großartiger gewesen wäre oder die Dinge nur viel deutlicher erhellt und durch seine Mächtigkeit umfassend beherrscht hätte. So war jenes Licht nicht, es war anders, ganz anders als all dies. Es war auch nicht so über meinem Geist wie Öl auf dem Wasser oder der Himmel über der Erde. Es war erhabener; denn es hat mich erschaffen, und ich bin niedriger, weil ich von ihm gemacht bin. Wer die Wahrheit kennt, kennt jenes Licht. Wer es kennt, kennt die Ewigkeit. Die Liebe kennt es.

(Auszug aus der Lesung am Gedenktag des hl. Augustinus)

Ein Gedanke zu „28. August

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