31. Juli – Worte vom hl. Papst Johannes Paul II.

Die vom Heiligen Geist geschenkte Freiheit treibt die Gläubigen an, sich der Brüder und Schwestern anzunehmen. Gerade weil Jesus Christus mich mit seiner Liebe befreit und mir seinen Geist anvertraut hat, kann und soll auch ich mich freiwillig aus Liebe dem Nächsten zuwenden.

Diese tiefe Wahrheit drückt der erste Brief des Apostels Johannes so aus: “Daran haben wir die Liebe erkannt, dass Er sein Leben für uns hingegeben hat. So müssen auch wir für die Brüder das Leben hingeben” (1 Joh 3,16).

Fortsetzung folgt …

Q.: Papst Johannes-Paul II. am 02.09.1998

30. Juli – Worte vom hl. Papst Johannes Paul II.

Fortsetzung

Die Heilsgeschichte ist die fortschreitende Offenbarung Gottes gegenüber der Menschheit. Ihren Höhepunkt erreicht sie in Jesus Christus. Diese vollständige und endgültige Begegnung Gottes mit dem Menschen wurde lange Zeit von den Patriarchen und Propheten erhofft und vorbereitet. Jesus Christus, der wahre Gott vom wahren Gott, der neue Adam, “macht eben in der Offenbarung des Geheimnisses des Vaters und seiner Liebe dem Menschen den Menschen selbst voll kund und erschließt ihm seine höchste Berufung” (GS 22).

Der Heilige Geist, der in der Kirche wirkt, ermöglicht es, dass der Mensch sich durch die Selbstmitteilung wiederfindet.

Q.: Papst Johannes-Paul II. am 26.08.1998

29. Juli – Worte vom hl. Papst Johannes Paul II.

In Fortsetzung der Katechese über den Heiligen Geist spreche ich heute über die Begegnung Gottes mit dem Menschen im Heiligen Geist.

Gott der Vater möchte durch das fleischgewordene Wort jeden an seinem Leben teilhaben lassen. Er will sich endgültig offenbaren. Diese göttliche Selbstmitteilung geschieht im Heiligen Geist.

Fortsetzung folgt …

Q.: Papst Johannes-Paul II. am 26.08.1998

28. Juli – Worte vom hl. Papst Johannes Paul II.

Fortsetzung

Wie gut, dass der Mensch, erfüllt vom Heiligen Geist, am Schöpfungswerk Gottes mitwirken darf! Dabei kommt es darauf an, dass der Mensch seine Freiheit nicht egoistisch verspielt, sondern sie im Sinne Gottes nützt: „Alles gehört euch. Ihr aber gehört Christus, und Christus gehört Gott“ (1 Kor 3, 23).

Q.: Papst Johannes-Paul II. am 19.08.1998

26. Juli – Worte vom hl. Papst Johannes Paul II.

Gott hat einen Plan mit dem Menschen, der nach Seinem Bild und Gleichnis geschaffen ist.
Der Mensch soll seine Freiheit in Übereinstimmung mit dem Willen Gottes leben und so die Unordnung überwinden, die durch die Sünde in sein persönliches Leben und in die Welt gekommen ist. Dazu braucht er das Geschenk des Heiligen Geistes. Schon die Propheten des Alten Testamentes wussten davon. Später wird der heilige Paulus nicht müde, diesen Gedanken zu unterstreichen: „Denn wir wissen, dass die gesamte Schöpfung bis zum heutigen Tag seufzt und in Geburtswehen liegt. Aber auch wir (…) seufzen in unserem Herzen und warten darauf, dass wir mit der Erlösung unseres Leibes als Söhne offenbar werden“ (Röm 8, 22-23).

Fortsetzung folgt …
Q.: Papst Johannes-Paul II. am 19.08.1998

25. Juli – Worte vom hl. Papst Johannes Paul II.

Fortsetzung

Das Zweite Vatikanische Konzil stellt deshalb fest, daß das Handeln des Geistes Gottes nicht auf den institutionellen Bereich der Kirche begrenzt werden kann (GS 22; LG 16). Er ist gegenwärtig bei der Erschaffung der Welt und wirkt durch alle Zeiten der Heilsgeschichte. Durch Jesus Christus hat Gott Vater den Heiligen Geist der Kirche und der gesamten Menschheit mitgeteilt. So lenkt der Geist alles auf das definitive Ereignis der Menschwerdung des Wortes hin und zeigt dem Menschen direkt oder indirekt den Weg zum Heil.

Q.: Papst Johannes-Paul II. am 12.08.1998

24. Juli – Worte vom hl. Papst Johannes Paul II.

In den vorausgehenden Katechesen haben wir gesehen, wie der Heilige Geist sich im Leben Jesu Christi, an Pfingsten und im Leben der einzelnen Christen sich kundtut. Ab heute wollen wir unseren Blick auf die gesamte Welt und auf die Menschheitsgeschichte richten. Denn der Heilige Geist wirkt über die sichtbaren Grenzen der Kirche hinaus.

Fortsetzung folgt …

Q.: Papst Johannes-Paul II. am 12.08.1998

23. Juli – Worte vom hl. Papst Johannes Paul II.

In Fortsetzung der Katechese über den Heiligen Geist spreche ich heute über die Charismen als Gaben des Heiligen Geistes.

In der Gemeinde von Antiochien gibt es von Anfang an verschiedene Charismen und Ämter. Insbesondere werden die Propheten, die nach den Wegen des Herrn suchen und sie verkünden, und die Lehrer, die die christliche Lehre vertiefen und erklären, hervorgehoben.

Die Lehre über die Charismen wird besonders vom Apostel Paulus in den Kapiteln 12–14. des ersten Korintherbriefes entwickelt. Paulus betont hier die Verschiedenheit der Charismen und zugleich die Einheit deren Ursprungs.

Liebe Schwestern und Brüder! Ein jeder von uns hat sein eigenes Charisma. Wir sollen diese Gabe des Heiligen Geistes mit Dankbarkeit hinnehmen und in den Dienst der Gemeinschaft stellen.

Q.: Papst Johannes-Paul II. am 05.08.1998

22. Juli – Worte vom hl. Papst Johannes Paul II.

Es gibt zwei Wege, die der Geist Gottes dabei wählen kann: die direkte und unmittelbare Weise oder der Weg der Vermittlung durch die sichtbare Kirche. Beide Möglichkeiten kommen vom Heiligen Geist und können sich nicht widersprechen. Ziel ist es, die Einheit im Glauben zu bewahren. Dazu gehört, dass wir innerhalb der katholischen Kirche in der brüderlichen Liebe wachsen, damit dadurch die Einheit unter allen Christen gefördert werde. Die Einheit als Geschenk des Heiligen Geistes drückt sich in der einen Liebe aus.

Q.: Papst Johannes-Paul II. am 29.07.1998