28. Februar

Alles und alle nehme ich in das Gebet hinein, um sie dem Herrn anzuvertrauen, damit wir seinen Willen ganz erkennen, in aller Weisheit und Einsicht, die der Geist schenkt, und damit wir ein Leben führen können, das des Herrn und seiner Liebe  würdig ist, und Frucht bringen in jeder Art von guten Werken (vgl. Kol 1,9-10).

In diesem Augenblick herrscht in mir eine große Zuversicht, denn ich weiß – wir alle wissen –, daß das Wort der Wahrheit des Evangeliums die Kraft der Kirche, ihr Leben ist. Das Evangelium läutert und erneuert, es bringt Frucht, wo immer die Gemeinschaft der Gläubigen es hört und die Gnade Gottes in der Wahrheit und in der Liebe aufnimmt. Das ist meine Zuversicht, das ist meine Freude.

Fortsetzung folgt …
(Papst Benedikt XVI. bei der Audienz am 27. Februar 2013)

27. Februar

Ich danke euch, dass ihr so zahlreich zu meiner letzten Generalaudienz gekommen seid.

Herzlichen Dank! Ich bin wirklich gerührt, und ich sehe, dass die Kirche lebt! Und ich denke, wir müssen auch dem Schöpfer Dank sagen für das schöne Wetter, das er uns jetzt – noch im Winter – schenkt.

Wie der Apostel Paulus in dem biblischen Text, den wir gehört haben, spüre auch ich in meinem Innern, dass ich vor allem Gott zu danken habe, der die Kirche führt und wachsen lässt, der sein Wort aussät und so den Glauben in seinem Volk nährt. In diesem Augenblick weitet sich mein Geist und umfasst die ganze, über die Welt verbreitete Kirche; und ich danke Gott für die „Nachrichten“, die ich in diesen Jahren des Petrusdienstes habe empfangen können über den Glauben an Jesus Christus, den Herrn, über die Liebe, die wirklich den Leib der Kirche durchströmt und sie in der Liebe leben lässt, und über die Hoffnung, die uns öffnet und zum Leben in Fülle, zur Heimat des Himmels hin orientiert.

(Fortsetzung folgt …)
(Papst Benedikt XVI. bei der Audienz am 27.02.2013

23. Februar

Die Heiligen sind Menschen, die ein ganz normales Leben, ein anspruchsvolles Berufsleben wie der heilige Bellarmin gelebt haben, aber darin inwendig bei Gott geblieben sind und von daher auch das Berufliche besser bewältigt haben. So sollten wir vom heiligen Robert Bellarmin dies lernen: den inneren Kontakt mit Gott, mit Christus zu halten und so von ihm langsam geformt und erleuchtet zu werden. Er sagt ausdrücklich: Jede Reform der Kirche beginnt mit der Reform meiner selbst. Nur wenn ich mich reformieren lasse, trage ich auch wirklich zur Erneuerung der Kirche bei. Der Herr schenke uns allen dazu seine Gnaden.

(Papst Benedikt XVI. bei der Audienz am 23.02.2011)

22. Februar

Bei der heutigen Messe im Petersdom haben wir für die neuen Kardinäle gedankt und das Fest der Kathedra des heiligen Petrus gefeiert. Christus hat seine Kirche auf das Glaubensbekenntnis des Petrus gegründet und ihm den Auftrag gegeben, die Brüder im Glauben zu stärken. Begleitet den Nachfolger des Petrus, den Papst, und die Kardinäle, die ihn in besonderer Weise in seinem Petrus dienst unterstützen, mit eurem Gebet, dass wir den Auftrag des Herrn treu erfüllen und die Kirche recht leiten können. Gesegneten Sonntag euch allen!

(Papst Benedikt XVI. beim Angelus am 19.02.2012)

21. Februar

Zur Grundhaltung des christlichen Lebens gehört das Vertrauen in Gottes Güte und Vorsehung. Bei aller notwendigen Sorge um die Dinge des täglichen Lebens darf das Eigentliche, das Wesentliche nicht aus dem Blick geraten, nämlich Gott selbst. »Es muß euch zuerst um das Reich Gottes und seine Gerechtigkeit gehen, dann wird euch alles andere dazugegeben « (vgl. Mt 6,33), sagt uns der Herr im heutigen Evangelium. So wollen wir uns auch im Alltag der Gegenwart Gottes öffnen. Er hilft uns, unsere Aufgaben zu meistern, und macht uns bereit, den Mitmenschen in Not beizustehen.

(Papst Benedikt XVI. beim Angelus am 27.02.2011)

20. Februar

Im heutigen Evangelium sagt der Herr seinen Jüngern: »Liebt eure Feinde und betet für die, die euch verfolgen« (Mt 5,44). So werden sie zu Söhnen des himmlischen Vaters und machen ihn für die Menschen sichtbar: durch unsere Großherzigkeit, die in ihrem Maß über das normalerweise Erfahrene hinausgeht, und durch jene reine Aufrichtigkeit, die den Blick für Gott öffnet. Der Herr will, daß wir der sich verschenkenden Liebe nichts in den Weg stellen. Er hat uns ein Beispiel gegeben, weil er die Seinen mit einer Liebe geliebt hat, die grenzenlos war und bis zum äußersten ging und geht. In dieser Liebe möge er uns alle stärken und euch und eure Familien mit seiner Gnade erfüllen.

(Papst Benedikt XVI. beim Angelus am 20.02.2011)

19. Februar

Der Gottesdienst ist die Hochform der Verkündigung des Wortes Gottes. Im Tagesgebet der heutigen Sonntagsliturgie bitten wir den Herrn, daß er uns bereit mache, über sein Wort nachzusinnen, damit wir stets reden und tun, was Gott gefällt. Dabei leitet uns das Vorbild der jungfräulichen Mutter Jesu, die sich ganz unter sein Wort gestellt hat. – Der Herr schenke euch allen einen gesegneten Aufenthalt hier in Rom und geleite euch stets auf allen Wegen!

(Papst Benedikt XVI. beim Angelus am 18.02.2007)