25. November

Ab dem 1. Advent beginnen wir hier mit einem neuen Thema. Für die Zeit bis dahin wünsche ich uns allen, dass auch wir uns immer wieder neu entzünden lassen von Gott, seinem Ruf folgen und uns nicht von seiner Wahrheit abbringen lassen.

 

Bitte zünde mich an!

Es kam der Tag, da sagte das Zündholz zur Kerze: „Ich habe den Auftrag, dich anzuzünden.“

„O nein“, erschrak die Kerze, „nur das nicht! Wenn ich brenne, sind meine Tage gezählt. Niemand mehr wird meine Schönheit bewundern.“

Das Zündholz fragte: „Aber wilst du denn dein Leben lang kalt und hart bleiben, ohne zuvor gelebt zu haben?“

„Aber brennen tut doch weh und zehrt an meinen Kräften“, flüsterte die Kerze unsicher und voller Angst.

„Es ist wahr“, entgegnete das Zündholz.

„Aber das ist doch das Geheinmnis unserer Berufung: Wir sind berufen, Licht zu sein. Was ich tun kann, ist wenig. Zünde ich dich aber nicht an, so verpase ich den Sinn meines Lebens. Ich bin dafür da, Feuer zu entfachen.

Du bist eine Kerze. Du sollst für andere leuchten und Wärme schenken. Alles, was du an Schmerz und Leid und Kraft hingibst, wird verwandelt in Licht.

Du gehst nicht verloren, wenn du dich verzehrst. Andere werden dein Feuer weitertragen. Nur wenn du dich versagst, wirst du sterben.“

Da spitzte die Kerze ihren Docht und sprach voller Erwartung: „Ich bitte dich, zünde mich an!“

(Überlieferte Legende)

18. November – „Jahr des Glaubens“

Ewiger Gott, steh deiner Kirche bei und bewahre sie unter dem Schutz der Apostel Petrus und Paulus, von denen sie den Glauben und das Leben in Christus empfangen haben. Lass sie wachsen in deiner Gnade bis ans Ende der Zeiten. Darum bitten wir durch Jesus Christus.

(Oration aus dem Stundengebet am Weihetag der Basiliken St. Peter und St. Paul zu Rom)

16. November – „Jahr des Glaubens“

Denn sowie wir an einem Leibe viele Glieder haben, alle Glieder aber nicht dieselbe Verrichtung haben,
so sind wir, die vielen ein Leib in Christus, die einzelnen aber einer des andern Glieder.

(Römer 12,4-5)

Die Fußnote zu dieser Bibelstelle:

„Soweit ein Glied durch seine Kraft und Tätigkeit einem anderen nützt, heißt es dessen Glied (Thom.). Zwei Dinge folgen aus dem Vergleiche: die einzelnen Gläubigen haben verschiedene Stellungen und Pflichten, und nicht jeder ist zu allem geeignet. Zweitens sollen die Gläubigen jene Stelle ausfüllen, für welche sie durch die besondere Gnadengabe bestimmt und ausgestattet sind, um sich alles anderen zu enthalten.“