30. September – Ganz Dein…

Fortsetzung…
Manchmal kann man diese Herren zwar von der Marienverehrung reden hören, aber nicht, um sie zu verbreiten und zu empfehlen, sondern um die Missbräuche auszurotten, die damit getrieben werden. Dabei sind sie selbst ohne Frömmigkeit und ohne innige Verehrung für dich, eben weil sie keine für Maria haben. Den Marienpsalter, das Skapulier, den Rosenkranz betrachten sie als Altweiberandachten, typisch für die Unwissenden, unnötig zur Erlangung des Heiles; und wenn ihnen ein Marienverehrer in die Hände fällt, der seinen Rosenkranz betet oder irgend eine andere marianische Andacht übt, dann werden sie bald dafür sorgen, dass er seine Einstellung und Neigung ändert. Sie werden ihm raten, statt des Rosenkranzes die sieben Bußpsalmen zu beten, und statt der Marienverehrung werden sie ihm die Verehrung Jesu Christi empfehlen.

Fortsetzung folgt…
(Ludwig Maria Grignion von Montfort)

29. September – Ganz Dein…

Fortsetzung…
Wenn sie sehen und hören, wie ein Marienverehrer häufig mit Innigkeit, Kraft und Überzeugung von der Verehrung dieser guten Mutter spricht; wenn er darin ein sicheres, untrügliches Mittel erblickt, einen kurzen Weg ohne Gefahr, einen makellosen Pfad ohne Fehl, ein wundervolles Geheimnis, um dich zu finden und dich vollkommen zu lieben, dann protestieren sie sofort aus vollem Halse. Sie führen tausend falsche Gründe an, um ihm zu beweisen, dass er nicht so viel von der heiligen Jungfrau sprechen dürfe; denn in dieser Andachtsübung gebe es große Missbräuche, die man entschieden ausrotten müsse. Daher soll man lieber von dir sprechen und die Völker nicht zur Verehrung der heiligen Jungfrau aneifern, die sie ohnehin schon genug lieben.

Fortsetzung folgt…
(Ludwig Maria Grignion von Montfort)

28. September – Ganz dein…

Fortsetzung…
Ich spreche auch nicht von den Irrgläubigen, die sich nicht um die Verehrung deiner heiligen Mutter kümmern, weil sie sich von dir und von deiner heiligen Kirche getrennt haben. Nein, ich spreche von den katholischen Christen, sogar von den Lehrern unter den Katholiken, deren Aufgabe es ist, andere in die Wahrheit einzuführen, und die doch dich und deine heilige Mutter überhaupt nicht kennen. Sie haben höchstens eine rein verstandesmäßige, trockene und unfruchtbare Vorstellung von ihr, die sich nicht auf ihr Leben auswirkt. Diese Herren sprechen nur selten von deiner heiligen Mutter und von der Verehrung, die man ihr schuldet, weil sie angeblich fürchten, dass es zu Missbräuchen führt und dass man dir Abbruch tut, wenn man diene heiligste Mutter zuviel ehrt.

Fortsetzung folgt…
(Ludwig Maria Grignion von Montfort)

27. September – Ganz Dein…

Fortsetzung…
Die Notwendigkeit der Marienverehrung wird oft nicht begriffen
Du mein liebster Meister, ist es da nicht verwunderlich und traurig, wenn man sieht, mit welcher Unwissenheit, in welch geistigem Dunkel die Menschen hier auf Erden deiner heiligen Mutter gegenüberstehen? Ich spreche da nicht einmal von den Götzendienern und Heiden, die deine Mutter nicht zu erkennen suchen, weil sie dich ja nicht kennen.

Fortsetzung folgt…
(Ludwig Maria Grignion von Montfort)

26. September – Ganz Dein…

Fortsetzung…
Durch die Gnade ist sie so gänzlich in dich umgestaltet, dass sie selbst gar nicht mehr lebt, nicht mehr ist; du allein bist es, mein Jesus, der in ihr lebt und herrscht, vollkommener als in allen Engeln und Seligen. Ach, wüsste man doch um die Ehre und Liebe, die du in diesem wunderbaren Menschenkind empfängst, dann würde man von dir und von ihr ganz anders denken, als man es tut. So innig ist sie mit dir vereint, dass man eher das Licht von der Sonne, die Wärme vom Feuer trennen könnte, ja dass man sogar alle Engel und Heiligen leichter von dir trennen könnte als Maria. Denn sie liebt dich glühender und verherrlicht dich vollkommener als alle deine anderen Geschöpfe zusammen.

Fortsetzung folgt…
(Ludwig Maria Grignion von Montfort)

 

25. September – Ganz Dein…

Fortsetzung…
Man kann Jesus nicht von Maria trennen
Nun wende ich mich einen Augenblick lang dir zu, du mein geliebter Jesus: deiner göttlichen Majestät möchte ich es in Liebe klagen: die meisten Christen, selbst die gelehrtesten, kennen nicht das notwendige Band, das zwischen dir und deiner heiligen Mutter besteht. Du, o Herr, bist immer mit Maria, und Maria ist immer mit dir und kann ohne dich nicht sein: sonst würde sie aufhören zu sein, was sie ist.

Fortsetzung folgt…
(Ludwig Maria Grignion von Montfort)

24. September – Ganz Dein…

Fortsetzung…
Wenn wir also die wahre Marienverehrung zeigen, dann tun wir das nur, um die Verehrung Jesu Christi umso vollkommener zu gestalten; wir wollen nur einen leichten und sicheren Weg zu Jesus Christus weisen. Würde die Marienverehrung die Seelen von Christus entfernen, dann müsste man sie als Blendwerk des Teufels verwerfen; aber wie ich schon gezeigt habe und noch ausführlicher zeigen werde, ist genau das Gegenteil der Fall: wir brauchen gerade diese Verehrung, um Jesus Christus ganz zu finden, ihn innig zu lieben und ihm treu zu dienen.

Fortsetzung folgt…
(Ludwig Maria Grignion von Montfort)

23. September – Ganz Dein…

Fortsetzung…
Wenn wir in Jesus Christus sind und Jesus Christus in uns, dann haben wir keine Verdammnis zu fürchten; nicht die Engel des Himmels, nicht die Menschen der Erde, nicht die Dämonen der Hölle noch irgendein Geschöpf kann uns scheiden von der Liebe Gottes, die da ist in Jesus Christus. Durch ihn, mit ihm und in ihm vermögen wir alles: wir können dem Vater in der Einheit des Heiligen Geistes jede Ehre und Verherrlichung erweisen; wir können selbst vollkommen werden und unserem Nächsten ein Wohlgeruch des ewigen Lebens sein.

Fortsetzung folgt…
(Ludwig Maria Grignion von Montfort)

21. September – Ganz Dein…

Fortsetzung…
Unter dem Himmel ist uns kein anderer Name gegeben, in dem wir das Heil finden können, als der Name Jesu. Gott hat unserem Heil, unserer Vollkommenheit und unserer ewigen Seligkeit keine andere Grundlage gegeben als Jesus Christus: jedes Gebäude, das nicht auf diesem Grundstein ruht, ist auf Flugsand gebaut und wird unfehlbar früher oder später einstürzen.

Fortsetzung folgt…
(Ludwig Maria Grignion von Montfort)