29. Dezember – Ganz Dein…

Wer kennt das nicht:

Du hast wunderbare Betrachtungstexte, doch Du findest keinen Geschmack und keine Freude an diesen. Der hl. Thomas von Kempen gibt da verschiedene Ratschläge, die hier in den nächsten Tagen veröffentlicht werden.

1. BEUNRUHIGE DICH DESHALB NICHT!

Verrichte mündliche Gebete, klage beim Herrn über dich selbst, bekenne deine Unwürdigkeit, bitte um seine Hilfe oder küsse sein Bild und sprich mit Jakob:

“ ich lasse dich nicht, du segnest mich denn!“ (Genesis 32,26)

oder mit der Kanaaniterin:

„Ja, Herr! denn auch die Hündlein essen von den Brosamen, die von dem Tische ihrer Herren fallen.“ (Matthäus 15,27)

28. Dezember – Ganz Dein…

Jesus hat sich mir ganz geschenkt und so mich ganz erworben.

(hl. Bernhard)

Fordert es da nicht die Gerechtigkeit und Dankbarkeit, dass wir ihm alles geben, was wir ihm geben können? Er war es, der sich zuerst gegen uns freigebig zeigte; seien wir es nun auch gegen ihn, und wir werden im Leben, im Sterben und in alle Ewigkeit finden, dass er noch freigebiger ist.

(Ludwig Maria Grignion von Montfort)

27. Dezember – Ganz Dein…

Ob wir wachen oder schlafen,ob wir essen oder trinken,

ob wir die größten Taten vollbringen oder die unscheinbarsten,

wir können immer in Wahrheit sagen, dass alles, was wir tun,

Jesus und Maria gehört, selbst ohne dass wir daran denken, einfach kraft der Hingabe, sofern diese nicht ausdrücklich widerrufen wird. Welch ein Trost!

(Ludwig Maria Grignion von Montfort)

23. Dezember – Ganz Dein…

Sobald du die Versuchung fühlst, mache es wie die kleinen Kinder, die sofort zu Vater oder Mutter laufen oder um Hilfe schreien, sobald sie einen Wolf oder Bär erblicken. So nimm auch du deine Zuflucht zu Gott, bitte ihn, das er sich deiner erbarme und dir helfe. Der Heiland selbst lehrt uns: „Wachet und betet, damit ihr nicht in Versuchung fallet.“

(Franz von Sales)

22. Dezember – Ganz Dein…

In diesem stündlich neuen Kampf vervollkommnet sich der Christ; beharrlicher Widerstand erlaubt ihm, mit dem Apostel zu sprechen: „Ich glaube, noch nicht dort angekommen zu sein, wohin ich strebe; aber indem ich vergesse, was hinter mir liegt, und das ersehne, was vor mir liegt, laufe ich dem Ziel meines Daseins entgegen, um den Preis zu erringen, den Gott gestiftet hat,“ nämlich die himmlische Seligkeit, „zu der er uns durch Jesus Christus berief.“

(Thomas von Kempen)