
Jeder Mensch braucht eine »Mitte« für sein Leben, eine Quelle der Wahrheit und der Güte, aus der er in der Abfolge der verschiedenen Situationen und in der Mühe des Alltags schöpfen kann. Beim stillen Innehalten hat es ein jeder von uns nötig, nicht nur den eigenen Herzschlag, sondern das Pochen einer verlässlichen Gegenwart in größerer Tiefe zu verspüren, die mit den Sinnen des Glaubens wahrnehmbar und dennoch weitaus wirklicher ist: die Gegenwart Christi, des Herzens der Welt. Ich lade daher einen jeden ein, im Monat Juni seine Verehrung des Herzens Jesu zu erneuern und so auch das traditionelle Gebet der Aufopferung des Tages zu intensivieren und dabei die von mir für die ganze Kirche gegebenen Gebetsanliegen zu beachten.
Papst Benedikt XVI. am 01. Juni 2008