31. August – Worte vom hl. Papst Johannes Paul II.

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Dann wird ihm eine andere Gestalt gegenübergestellt: der Mensch, der das Angesicht Gottes sucht. Es folgt eine ganze Litanei von Begriffen, die von der Liebe Gottes zum Menschen singen: Güte und Treue, Gerechtigkeit und Huld, Schatten der Flügel und Reichtum des Hauses, Strom der Wonnen und Quelle des Lebens. 

Alles gipfelt in der dankbaren Feststellung: „In deinem Licht schauen wir das Licht“ (v. 10). So wollen wir den Herrn bitten, dass er unsere Wege erleuchte, damit wir die Schritte klarer sehen, die er von uns erwartet. 

Fortsetzung folgt …

Q.: Papst Johannes-Paul II. am 22.08.2001

30. August – Worte vom hl. Papst Johannes Paul II.

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Auch wenn unser tägliches Leben das Grau des Alltags kennt, wissen wir, dass wir wählen müssen: zwischen Weiß und Schwarz, zwischen Hell und Dunkel, zwischen Gut und Böse. 

Diese Alternative stellt uns der Psalm vor Augen, den wir vorher gehört haben. Zunächst zeichnet er das Bild des Sünders, der entschlossen ist zum Bösen und keine Furcht vor Gott kennt (vgl. v. 2). 

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Q.: Papst Johannes-Paul II. am 22.08.2001

29. August – Worte vom hl. Papst Johannes Paul II.

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Im Sprachgebrauch der Psalmen bedeutet »das Licht des Gottesantlitzes sehen« konkret, dem Herrn im Tempel zu begegnen, wo das liturgische Gebet gefeiert und das Wort Gottes gehört wird. Auch der Christ macht diese Erfahrung, wenn er zu Tagesbeginn den Lobpreis des Herrn betet, bevor er sich auf die nicht immer geraden Wege des täglichen Lebens aufmacht. 

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Q.: Papst Johannes-Paul II. am 22.08.2001

28. August – Worte vom hl. Papst Johannes Paul II.

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Das zweite Bild wird durch das Symbol des Lichts vermittelt: »In deinem Licht schauen wir das Licht« (V. 10). Diese Leuchtkraft strahlt gewissermaßen »wasserfallartig« und ist ein Zeichen der Selbstoffenbarung Gottes gegenüber seinen Gläubigen. So war es mit Mose am Sinai geschehen (vgl. Ex 34,29 – 30), und so geschieht es mit dem Christen in dem Maße, wie er »mit enthülltem Angesicht die Herrlichkeit des Herrn widerspiegelt und so in sein eigenes Bild verwandelt wird« (vgl. 2 Kor 3,18). 

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Q.: Papst Johannes-Paul II. am 22.08.2001

27. August – Worte vom hl. Papst Johannes Paul II.

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5. Den verschiedenen Titeln, mit denen er Gott verherrlicht, fügt der Psalmist zwei einprägsame Bilder hinzu. Einerseits die Überfülle an Nahrung: Sie lässt vor allem an das heilige Mahl denken, das im Tempel Zions mit dem Fleisch der Opfertiere gefeiert wurde. Dann gibt es die Quelle und den Strom, deren Wasser den Durst nicht nur des ausgetrockneten Halses, sondern auch der Seele stillen (vgl. V. 9 – 10; Ps 42, 2 – 3; 63, 2 – 6). Der Herr stillt den Hunger und Durst des Betenden, er gibt ihm Anteil an seinem vollkommenen und unsterblichen Leben. 

Fortsetzung folgt …

Q.: Papst Johannes-Paul II. am 22.08.2001

25. August – Worte vom hl. Papst Johannes Paul II.

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4. Zunächst der Begriff »hesed«, »Gnade«, der zugleich Treue, Liebe, Loyalität, Zärtlichkeit bedeutet. Dies ist eine der grundlegenden Bezeichnungen zum Lobpreis des Bundes zwischen dem Herrn und seinem Volk. Es ist von Bedeutung, dass dieses Wort ganze 127 Mal im Psalter vorkommt, das ist mehr als die Hälfte der Verwendung dieses Wortes im gesamten Alten Testament.

Dann finden wir das Wort »’emunáh«: Es entstammt derselben Wurzel wie das »Amen«, das Wort des Glaubens, und bedeutet Stabilität, Sicherheit, unerschütterliche Treue. Es folgt das Wort »sedaqah«, die »Gerechtigkeit«, das einen vor allem heilsbringenden Sinn besitzt: Es handelt sich um die heilige und weise Einstellung Gottes, der durch sein Eingreifen in die Geschichte seinen Gläubigen vom Bösen und von der Ungerechtigkeit befreit. Schließlich ist das Wort »mishpat«, das »Urteil«, zu nennen, durch das Gott über seine Geschöpfe herrscht, indem er sich zu den Armen und Unterdrückten herabbeugt und die überheblichen und anmaßenden Menschen ihrerseits beugt. 

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Q.: Papst Johannes-Paul II. am 22.08.2001

24. August – Worte vom hl. Papst Johannes Paul II.

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Durch diesen Gesang zieht sich eine wahre Litanei von Begriffen, die die Charakterzüge des Gottes der Liebe preisen: Güte, Treue, Gerechtigkeit, Urteil, Huld, bergender Schatten, Reichtum, Wonne, Leben, Licht. In besonderer Weise sind vier dieser göttlichen Züge hervorzuheben; sie werden durch hebräische Vokabeln wiedergegeben, die eine tiefere Bedeutung besitzen als aus den Übersetzungen in die modernen Sprachen hervorgeht. 

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Q.: Papst Johannes-Paul II. am 22.08.2001

23. August – Worte vom hl. Papst Johannes Paul II.

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3. Der Psalmist ist aber ganz auf die andere Darstellung hinorientiert, in der er sich selbst widerspiegeln möchte: die eines Mannes, der das Antlitz Gottes sucht (vgl. V. 6 –13). Er erhebt eine regelrechte Hymne auf die göttliche Liebe (vgl. V. 6 –11), der er am Ende die flehentliche Anrufung folgen lässt, der Herr möge ihn von der dunklen Faszination des Bösen befreien, damit er für immer vom Licht der Gnade umgeben sei. 

Fortsetzung folgt …

Q.: Papst Johannes-Paul II. am 22.08.2001

22. August – Worte vom hl. Papst Johannes Paul II.

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In ihm scheint das Böse eines Wesens zu sein mit seiner innersten Wirklichkeit, so daß es in Worten und Taten zum Vorschein kommt (vgl. V. 3 –4). Er verbringt seine Tage, indem er »schlimme Wege« wählt, und zwar vom frühen Morgen an, wenn er noch auf seinem Lager liegt (vgl. V. 5), bis zum Abend, wenn er sich schlafen legt. Diese beständige Wahl des Sünders entstammt einer Entscheidung, die sein gesamtes Dasein berührt und zum Tod führt. 

Fortsetzung folgt …

Q.: Papst Johannes-Paul II. am 22.08.2001