Fortsetzung…
Die Weisen des Altertums empfehlen, wenig zu reden. Das heißt nicht, man soll nur wenige Worte sagen, sondern unnütze vermeiden. Beim Reden zählt man nicht die Worte, sondern wägt den Inhalt.
Fortsetzung folgt…
(Franz von Sales)
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Die Weisen des Altertums empfehlen, wenig zu reden. Das heißt nicht, man soll nur wenige Worte sagen, sondern unnütze vermeiden. Beim Reden zählt man nicht die Worte, sondern wägt den Inhalt.
Fortsetzung folgt…
(Franz von Sales)
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Der heilige Ludwig gibt den Rat, niemand zu widersprechen, außer jener hat gesündigt oder ist in Gefahr, es zu tun. Damit wollte er jeden Streit vermeiden. Sind wir gezwungen, zu widersprechen und unsere Ansicht der eines anderen entgegenzustellen, so soll es ruhig, taktvoll und ohne Heftigkeit geschehen. Mit Grobheit gewinnt man nichts.
Fortsetzung folgt…
(Franz von Sales)
Fortsetzung…
„Ich habe gesagt, ich werde auf meine Wege achten, um nicht mit der Zunge zu sündigen. Herr, stelle eine Wache auf vor meinem Mund und verschließe meine Lippen mit einem Tor“, betete David (Psalm 39,1; Psalm 141,3).
Fortsetzung folgt…
(Franz von Sales)
Fortsetzung…
Der heilige Augustinus schreibt im 4. Buch seiner Bekenntnisse, dass er mit seinem Freund ein Herz und eine Seele war, so dass ihm nach dem Tod seines Freundes vor dem Leben bangte, weil es ihm nur ein halbes Leben schien; dennoch fürchtete er wiederum sein eigenes Sterben, damit sein Freund nicht auch mitsterbe. Diese Ausdrücke schienen ihm später zu gekünstelt und gemacht; er nahm sie deshalb auch im „Buch der Widerrufe“ zurück und nannte sie einen Unsinn. Siehst du, wie empfindlich dieser Heilige gegen affektierte Worte war? Denn ohne Zweifel ist eine gerade, klare und offene Sprache die Zierde des christlichen Lebens.
Fortsetzung folgt…
(Franz von Sales)
Fortsetzung…
Es gibt keine bessere und erstrebenswertere Klugheit als die Einfalt. Menschliche Schlauheit und irdische List sind das Erbteil der Kinder dieser Welt; die Kinder Gottes gehen den geraden Weg, ihr Herz hat keine verborgenen Falten. Wer einfach wandelt, sagt der Weise, wandelt sicher (Spr. 10,9). Lüge, Doppelzüngigkeit und Verstellung lassen immer auf einen schwachen und gemeinen Charakter schließen.
Fortsetzung folgt…
(Franz von Sales)
Fortsetzung…
Wenn man auch zuweilen taktvoll und klug die Wahrheit durch geschickt gewählte Worte verschleiern und verbergen darf, so soll das doch nur in ganz wichtigen Dingen geschehen, soweit es die Ehre und der Dienst Gottes offenkundig erfordern; sonst sind solche Kunstgriffe gefährlich, denn wie die Schrift sagt, wohnt der Heilige Geist nicht in einer listigen und doppelzüngigen Seele (Weisheit 1,5).
Fortsetzung folgt…
(Franz von Sales)
Fortsetzung…
Hast du aus Unachtsamkeit gelogen, dann stelle womöglich sofort durch eine Erklärung oder Zurücknahme deine Behauptung richtig. Eine aufrichtige Entschuldigung wirkt immer besser als eine noch so schöne Lüge.
Fortsetzung folgt…
(Franz von Sales)
Fortsetzung…
Gewöhne dich daran, niemals bewusst zu lügen, weder um dich zu entschuldigen, noch aus einem anderen Grund. Bedenke immer, dass Gott der Gott der Wahrheit ist (Psalm 33,4).
Fortsetzung folgt…
(Franz von Sales)
Fortsetzung…
Wenn es auch nicht immer gut ist, unbedingt alles herauszusagen, was wahr ist, so ist es doch nie gestattet, die Unwahrheit zu sagen.
Fortsetzung folgt…
(Franz von Sales)
Deine Sprache soll ruhig, offen und gerade, schlicht, natürlich und aufrichtig sein. Hüte dich vor jeder Doppelzüngigkeit, Geziertheit und Schlauheit.
Fortsetzung folgt…
(Franz von Sales)