31. Mai – Ganz Dein…

Fortsetzung…

Und vielleicht wird es sich beim Tode eines Menschen, der diese Hingabe recht treu geübt hat, herausstellen, dass er dadurch viele Seelen aus dem Fegefeuer befreit und viele Sünder bekehrt hat, obwohl er nur seine gewöhnlichen Standespflichten erfüllte. Welche Freude für ihn bei seinem Gericht! Welche Glorie in der Ewigkeit!

(Ludwig Maria Grignion von Montfort)

30. Mai – Ganz Dein…

Wenn aber unsere guten Werke durch die Hände Mariens gehen, gewinnen sie außerdem an Reinheit und darum auch an Verdienst, an sühnendem und fürbittendem Wert.  Dadurch lindern sie viel wirksamer die Pein des Fegefeuers und tragen mehr zur Bekehrung der Sünder bei, als wenn sie nicht durch die jungfräulichen und freigebigen Hände Mariens gingen. Das Wenige, das man ohne Eigenwillen, aus gänzlich uneigennützlicher Nächstenliebe durch die Gottesmutter herschenkt, gewinnt in Wahrheit große Macht, Gottes Zorn abzuwenden und sein Erbarmen herabzuziehen.

Fortsetzung folgt…

(Ludwig Maria Grignion von Montfort)

29. Mai – Ganz Dein…

Fortsetzung…

Um die Bedeutung dieses Beweggrundes recht einzuschätzen, muss man sich bewusst werden, was die Bekehrung eines Sünders oder die Befreiung einer Seele aus dem Fegefeuer wert ist. Es ist eine Tat von unendlichem Wert, größer als die Schöpfung des Himmels und der Erde, weil man damit einer Seele den Besitz Gottes schenkt. Und befreite man durch seine Hingabe in einem ganzen Leben auch nur eine Seele aus dem Fegefeuer, bekehrte man auch nur einen einzigen Sünder, er müsste hinreichen, um jeden wahrhaft barmherzigen Menschen zur Ganzhingabe zu bewegen.

Fortsetzung folgt…

(Ludwig Maria Grignion von Montfort)

28. Mai – Ganz Dein…

Fortsetzung…

Ist das nicht vollkomene Nächstenliebe? Heißt das nicht, ein wahrer Jünger Jesu Christi sein, den man an der Nächstenliebe erkennt? Heißt das nicht, ohne Angst vor Selbstgefälligkeit Sünder bekehren und die Armen Seelen aus dem Fegefeuer befreien, ohne dass man dazu viel anderes tut als seine Standespflicht?

Fortsetzung folgt…

(Ludwig Maria Grignion von Montfort)

27. Mai – Ganz Dein…

Fortsetzung…

Nicht einmal den kleinsten guten Gedanken oder das geringste Leiden nehmen wir aus. Alles, was wir an Sühnewerten erworben haben und bis zumTode noch erwerben werden, überlassen wir der Gottesmutter, damit sie es zur Bekehrung der Sünder oder zur Befreiung der Armen Seelen aus dem Fegefeuer verwende.

Fortsetzung folgt…

(Ludwig Maria Grignion von Montfort)

26. Mai – Ganz Dein…

Fortsetzung…

Ein weiterer Ansporn, uns diese Form der Marienverehrung zu eigen zu machen, ist der große Nutzen, der unserem Nächsten daraus erwächst; denn sie ist eine hervorragende Übung der Nächstenliebe. Wir schenken nämlich dem Nächsten durch die Hände Mariens unseren teuersten Besitz: den Sühnewert und den fürbittenden Wert aller unserer guten Werke.

Fortsetzung folgt…

(Ludwig Maria Grignion von Montfort)

24. Mai – Ganz Dein…

Fortsetzung…

Diese Erfahrung bewog sie, die Ganzhingabe vielen anderen zu empfehlen, die darin große Fortschritte machten. Unter ihnen war auch Olier, der Gründer des Seminars von St. Sulpice, und mehrere andere Priester und Kleriker dieses Seminars. Eines Tages erschien die heilige Jungfrau der Mutter Agnes und legte ihr eine goldene Kette um den Hals, um so ihre Freude darüber zu bezeugen, dass sie sich dem Dienste Jesus und Mariens geweiht hatte.

Fortsetzung folgt…

(Ludwig Maria Grignion von Montfort)

23. Mai – Ganz Dein…

Fortsetzung…

Kaum war sie daheim angekommen, da schenkte sie sich sofort dem Heiland und der Gottesmutter als Eigentum obwohl sie früher nichts von dieser Hingabe gewusst hatte. Dann suchte sie eine eiserne Kette, gürtete sie um ihre Hüften und trug sie bis zum Tod. Von diesem Augenblick an hörten all ihre Nöte und Skrupel auf, sie war in einem tiefen Frieden und ihr Herz ward von Freude erfüllt

Fortsetzung folgt…

(Ludwig Maria Grignion von Montfort)

22. Mai – Ganz Dein…

Fortsetzung…

Ich will mich nicht damit aufhalten, diese Wahrheit ausführlich zu begründen,sondern nur eine Begebenheit anführen, die ich in der Lebensbeschreibung der Mutter Agnes von Jesus gelesen habe, einer Dominikanerin im Kloster von Langeac in der Auvergne, die dort im Jahre 1634 im Rufe der Heiligkeit gestorben ist. Sie war erst sieben Jahre alt und schon in großer seelischer Not; da hörte sie eine Stimme ihr sagen, sie solle sich möglichst bald dem Heiland und seiner heiligsten Mutter als Eigentum weihen, um von all ihrer Not befreit und vor all ihren Feinden beschützt zu sein.

Fortsetzung folgt…

(Ludwig Maria Grignion von Montfort)