31. März – Ganz Dein…

„Mein Sohn, richte dein Herz fest auf den Herrn und fürchte kein menschliches Urteil, solange dir dein Gewissen Zeugnis gibt von einem untadeligen Verhalten.

Glücklich, wer solches durchmacht. Übrigens fällt das einem demütigen Menschen nicht schwer, der mehr auf Gott vertraut als auf sich selber.“

Fortsetzung folgt…

(Thomas von Kempen – Nachfolge Christi)

30. März – Ganz Dein…

Fortsetzung…

Fragt alle Heiligen, sie werden euch bestätigen, dass sie niemals einen so köstlichen Genuß empfanden, als wenn sie die größten Qualen erlitten.

Wenn man freudig für Gott leidet, wird das Kreuz zu einer Freudenquelle für alle. Die Freude am Kreuz ist größer als die Freude eines Armen, den man mit allen möglichen Reichtümern überhäuft; größer als die Freude eines Bauern, den man auf einen Thron erhebt; größer als die Freude eines Feldherrn, der einen Sieg erringt; größer als die Freude der Gefangenen, die man von ihren Ketten befreit. Ja, man male sich die größten irdischen Freuden aus: die Freude eines gekreuzigten Menschen, der richtig zu leiden weiß, schließt sie ein und überragt sie alle.

(Ludwig Maria Grignion von Montfort)

 

29. März – Ganz Dein…

Tragt euer Kreuz mit Freuden, und ihr werdet darin eine siegreiche Kraft finden, der keiner eurer Feinde widerstehen kann. Ihr werdet darin eine unvergleichliche, berauschende Süßigkeit empfinden. Ja, meine Brüder, seid euch bewusst, dass das wahre irdische Paradies darin besteht, für Christus zu leiden.

Fortsetzung folgt…

(Ludwig Maria Grignion von Montfort)

28. März – Ganz Dein…

Fortsetzung…

Denkt darum an die schöne Stelle aus dem Buch der Nachfolge Christi: „Soviel Geduld du dir antust“, indem du geduldig leidest, „soviel Fortschritte wirst du in der Gottesliebe machen.“

Erwartet nichts Großes von jenen verweichlichten und trägen Seelen, die das Kreuz ablehnen, wenn es zu ihnen kommt, und die sich wohl hüten, sich eines zu verschaffen. Sie sind wie ein Brachland, das nur Dornen und Disteln trägt, weil kein erfahrener Landmann es jemals pflügt, hackt oder umgräbt. Sie sind ein fauliges Wasser, das weder zum Waschen noch zum Trinken gut ist.

Fortsetzung folgt…

(Ludwig Maria Grignion von Montfort)

27. März – Ganz Dein…

Fortsetzung…

Tragt euer Kreuz mit Freuden, und die göttliche Liebe wird euch entflammen, denn in der reinen Liebe zum Heiland kann niemand ohne Schmerzen leben. Nur unter Dornen kann man Rosen pflücken; nur das Kreuz nährt die Gottesliebe, so wie Holz das Feuer nährt.

Fortsetzung folgt…

(Ludwig Maria Grignion von Montfort)

26. März – Ganz Dein…

Wenn ihr richtig zu leiden wisst, dann wird das Kreuz zu einem sanften Joch werden, das Jesus Christus euch tragen hilft. Es wird zu zwei Flügeln der Seele, der sich zum Himmel erhebt; es wird zu einem Schiffsmast, der euch leicht und glücklich in den Hafen des Heiles führt. Tragt euer Kreuz geduldig, und es wird euer inneres Dunkel erleuchten; denn wer nicht Versuchung leidet, der weiß nichts.

Fortsetzung folgt…

(Ludwig Maria Grignion von Montfort)

25. März – Ganz Dein…

Das Kreuz wird auch mit einem Schmelztiegel oder einer Esse verglichen, in der das echte Gold geläutert wird, das unechte aber in Rauch aufgeht; denn das echte besteht geduldig die Feuerprobe, während der Rauch des unechten sich gegen die Flammen erhebt.

So werden die wahren Verehrer des Kreuzes im Schmelztiegel der Trübsal und Versuchung durch ihre Geduld geläutert, während seine Feinde infolge ihrer Ungeduld und ihres Aufbegehrens in Rauch aufgehen.

Fortsetzung folgt…

(Ludwig Maria Grignion von Montfort)

24. März – Ganz Dein…

Fortsetzung…

Ein andermal vergleicht der Heilige Geist das Kreuz mit einem Feuer, das durch seine flackernden Flammen den Rost vom Eisen wegfrißt. Unser Gott ist ein verzehrendes Feuer; durch das Kreuz wohnt er in der Seele wie ehedem im brennenden Dornbusch und läutert sie, ohne sie zu verzehren.

Fortsetzung folgt…

(Ludwig Maria Grignion von Montfort)

23. März – Ganz Dein…

Fortsetzung…

Der Heilige Geist vergleicht das Kreuz einmal mit einer Wurfschaufel, die den Weizen von Spreu und Unrat sondert. So lasst euch denn wie der Weizen widerstandslos von der Wurfschaufel werfen und schütteln, denn ihr seid in der Schaufel des Vaters, und bald werdet ihr in seiner Scheune sein.

Fortsetzung folgt…

(Ludwig Maria Grignion von Montfort)

22. März – Ganz Dein…

Fortsetzung…

Sträubt euch nicht gegen den Meißel, der euch gestaltet, gegen die Hand, die euch formt. Vielleicht will der göttliche Baumeister euch zu einem der Hauptsteine seines ewigen Baues machen, zu einem der schönsten Abbilder seines himmlischen Reiches; so lasst ihn denn gewähren. Er liebt euch, er weiß, was er tut, er hat Erfahrung. Alle seine Schläge sind geschickt und voller Liebe. Nicht einer davon ist verfehlt, wenn ihr ihn nicht durch eure Ungeduld vereitelt.

Fortsetzung folgt…

(Ludwig Maria Grignion von Montfort)