Richten wir unsere Augen immer auf das Ziel gerichtet, um unseren Fortschritt zu beschleunigen.
Unser Ziel ist Gottes Herrlichkeit.
Schauen wir also nicht auf die Straße, die wir beschreiten,
noch weniger auf den Weg, den wir gekommen sind.
Die Macht, unserem Bruder zu helfen, hängt nicht von ihm ab. Sie liegt in unseren eigenen Händen. Ob sie größer oder kleiner ist, hängt davon ab, dass wir den Balken aus unseren eigenen Augen ziehen. Bekämpfen wir nicht die Fehler unserer Mitmenschen, sondern unsere eigenen. Wenn wir diese bemeistern, dann werden wir entdecken, wo unsere Mitmenschen Hilfe benötigen. Gott schenkt dann die Kraft ihnen beizustehen.
Was für einen Schatz finden wir in der heiligen Schrift. Schon dieser Satz: „All eure Sorge werft auf ihn; denn er sorgt sich um euch.“ (1 Petr 5,7)
In diesen Worten ist alles eingeschlossen. Werfen wir also alle unsere Sorgen auf Gott. Dann wird er die Schwierigkeiten aus dem Weg räumen, Fehler berichtigen, Probleme lösen…
Vertrauen wir doch immer mehr auf Gottes Beistand und Schutz. Er geht ja mit uns. Warum vertrauen wir oft unseren Mitmenschen mehr wie Gott? Gott entwirft einen Plan für unsere Reise und er ist auch in der Lage, die Kosten zu berechnen.
Mögen Stürme um uns rasen und Schwierigkeiten erdrückend sein, uns wird kein Leid geschehen, weil wir von Gott beschützt und geführt werden. Bei Gott gibt es keine Furcht.
Leben wir immer im Jetzt und sorgen wir uns nicht schon um den morgigen Tag. Die Probleme, die es in der Zukunft geben wird, können wir nur lösen, wenn wir die Erfahrungen des heutigen Tages miteinbringen. Gott hat einen Plan mit uns. Seien wir also jeden Tag bereit, seinen Willen zu erfüllen. Regen wir uns nicht heute schon darüber auf, was morgen geschehen könnte.
Seien wir wachsam und vorsichtig bei jedem Schritt, den wir tun. Mit dem Wachsen in der Gnade versuchen die bösen Mächte immer wieder, uns Schwierigkeiten in den Weg zu legen. Sorgen wir dafür, dass immer wieder neue Seiten von Zucht und Ordnung zu unserer Rüstung und Abwehr hinzukommen.
In verdünnter Höhenluft gibt es auch Gefahren, die unten an den Berghängen unbekannt sind. Versagen wir nicht, weil wir diese Gefahren nicht erkennen.
Am Anfang kommen wir oft mit widerstrebenden Schritten zu Gott. Wenn aber die Freundschaft gewachsen ist, werden wir immer freudiger. Es geht dann sogar soweit, dass wir nur widerwillig zu der Erde Wegen und Pflichten zurückkehren.
Aber mit dem Verstreichen der Zeit verschwindet auch diese Abneigung, da man erkennt, dass es keine Trennung gibt. Gott geht ja immer mit uns und wir tragen seine Worte stets bei uns in unserem Herzen.
Gehen wir immer wieder zu Jesus, um mit ausgestreckten Händen zu empfangen. Behalten wir nichts für uns selber. Geben wir seine Gaben freudig weiter. Dann kann er immer wieder aufs Neue unsere geleerten Hände segnen und unsere Gefäße wieder füllen.
Für die Kinder des Reiches Gottes gilt nicht dasselbe Gesetz wie für die Kinder der Welt. Wenn wir Jesus folgen wollen, dann müssen wir ein Kanal sein, durch welchen seine Gaben zu den anderen gelangen können. Es ist ausgeschlossen, Gottes Hilfe empfangen und sich gleichzeitig zum Weg der Welt bekennen zu wollen.
Wir können nicht nur ein Leben führen, das an die drei Jahre dauernde Erdenmission Jesu alleine ausgerichtet ist. Lassen wir uns von seinem Geist beseelen, dem Geist, der die Antriebskraft für Jesu Taten war. Lassen wir uns durch seinen Geist führen. Er wird uns in die Wahrheit führen.
Damals sagte Jesus seinen Jüngern: „Noch vieles habe ich euch zu sagen, doch ihr könnt es jetzt nicht tragen; wenn aber jener kommt, der Geist der Wahrheit, wird er euch hinführen zur vollen Wahrheit.“ (Johannes 16,12) Genau an diesem Punkt wurde Jesus von seinen Nachfolgern im Stich gelassen.
Übergeben wir uns immer mehr seiner Führung durch den Geist, die allen versprochen worden war, aber von so wenigen in Anspruch genommen wurde.