Fortsetzung…
„Herr, wie oft muss ich verzeihen und worin mir entsagen?“
Allezeit, zu jeder Stunde, im Großen wie im Kleinen. Ich nehme nichts aus; von allem will ich dich entäußert sehen.
Fortsetzung folgt…
(Thomas von Kempen)
Fortsetzung…
„Herr, wie oft muss ich verzeihen und worin mir entsagen?“
Allezeit, zu jeder Stunde, im Großen wie im Kleinen. Ich nehme nichts aus; von allem will ich dich entäußert sehen.
Fortsetzung folgt…
(Thomas von Kempen)
Entsage dir, so findest du mich.
Verzichte auf Eigenwahl und jeden Eigenbesitz, so gewinnst du immer.
Denn sobald du auf etwas verzichtest und es nicht wieder zurücknimmst, empfängst du einen Zuwachs an Gnade.
Fortsetzung folgt…
(Thomas von Kempen)
Selig sind die ungetreuen Kinder der unseligen Eva, wenn sie sich an die getreue Mutter und Jungfrau Maria halten. Maria bleibt immer treu, verleugnet niemals sich selbst und liebt alle wieder, die sie lieben. Sie liebt sie nicht nur mit einer Liebe des Gefühls, sondern mit einer wirklichen und wirksamen Liebe. Darum bewahrt Maria ihre Kinder durch eine Überfülle von Gnaden davor, in der Tugend nachzulassen oder auf dem Wege gar zu fallen und die Gnade ihres Sohnes zu verlieren.
Fortsetzung folgt….
(Ludwig Maria Grignion von Montfort)
Selig sind jene, die in Maria sich bergen wie in der Arche Noahs! Die Wasser der Sündenflut, in denen so viele Menschen ertrinken, werden ihnen nicht schaden; denn Maria spricht mit der Ewigen Weisheit: „Wer sein Heil in mir wirkt, wird nicht sündigen!“
Fortsetzung folgt….
(Ludwig Maria Grignion von Montfort)
An Maria haben sich die Heiligen vor allem geklammert, um sich zu retten, und haben auch andere an diesen Anker gebunden, damit sie im Tugendstreben beharrlich blieben. Selig und abermals selig sind darum die Christen, die sich restlos treu an den festen Anker Maria binden. Im Wüten des Sturmes dieser Welt werden sie nicht untergehen, noch ihre himmlischen Schätze verlieren.
Fortsetzung folgt….
(Ludwig Maria Grignion von Montfort)
Maria ist die getreue Jungfrau; durch ihre Treue gegen Gott macht sie gut, was die ungetreue Eva durch Untreue verloren hat; und sie erlangt für jene, die ihr anhangen,
von Gott die Treue und die Beharrlichkeit. Darum ist sie einem starken Anker vergleichbar, der die Seelen festhält und sie davor bewahrt, im stürmischen Meer dieser Welt Schiffbruch zu erleiden. Wie viele Menschen gehen doch unter, nur weil sie keinen festen Anker haben. Ein Heiliger sagt: „Die Hoffnung auf dich ist der feste Anker, an den wir die Seelen binden.“
Fortsetzung folgt….
(Ludwig Maria Grignion von Montfort)
Der heilige Bonaventura spricht diesen Gedanken noch klarer aus:
„Die heilige Jungfrau wohnt nicht nur in der Fülle der Heiligen,
sondern sie erhält sogar die Heiligen in ihrer Fülle, damit diese Fülle nicht abnehme.
Sie sieht darauf, dass ihre Tugenden sich nicht verflüchtigen,
ihre Verdienste nicht verloren gehen,
ihre Gnaden nicht schwinden,
und sie hält endlich ihren Sohn davor zurück, sie zu züchtigen,
wenn sie gesündigt haben.“
Fortsetzung folgt….
(Ludwig Maria Grignion von Montfort)
Maria ist der Anker des Heiles
Das sagt auch der heilige Bernhard ausdrücklich, um uns zur Ganzhingabe zu bewegen: „Wenn sie dich hält, fällst du nicht;
wenn sie dich schützt, fürchtest du nichts;
wenn sie dich leitet, emüdest du nicht;
ist sie dir gnädig, kommst du ans Ziel.“
Fortsetzung folgt….
(Ludwig Maria Grignion von Montfort)
Job übte sich während der vielen Versuchungen, die ihn bedrängten, vor allem in der Geduld; dadurch wurde er heilig und reich an allen Tugenden.
Gregor von Nazianz sagt, dass manche den Gipfel des Tugendlebens durch die vollendete Übung einer einzigen Tugend erklommen, und er führt Rahab an, die durch Gastfreundschaft zum höchsten Ruhm gelangte (Jos 2,3-21; Jos 6,22-25; Hebr 11,31; Jak 2,25) Das gilt natürlich nur, wenn deise Tugend vorzüglich, mit großem Eifer und mit großer Liebe geübt wird.
(Franz von Sales)
Habe ich unter Angriffe des Hochmutes oder des Zorns zu leiden, dann muss ich meine Aufmerksamkeit besonders auf die Demut und Sanftmut richten und mich in diesem Sinne aller Gebete, der Sakramente, der Tugenden der Klugheit, Beständigkeit und Mäßigkeit bedienen.
Der Eber wetzt seine Hauer n den anderen Zähnen; diese werden dadurch ebenfalls geschliffen und bleiben scharf. So musss der Mensch eine Tugend, in der er sich vervollkommnen will, weil er sie zu einer Verteidigung besonders notwendig hat, durch die Übung der anderen Tugenden feilen und schleifen; diese werden ihrerseits noch vorzüglicher und besser, während sie zur Vollendung der Haupttugend beitragen.
Fortsetzung folgt…
(Franz von Sales)