Fortsetzung…
Der hl. Hieronmus erzählt von seiner geliebten geistlichen Tochter Paula, sie sei in der Übung von Kasteiungen nicht nur übereifrig, sondern auch so eigensinnig gewesen, dass sie den gegenteiligen Weisungen ihres Bischofs, des hl. Epiphanius, nicht gehorchen wollte. Außerdem habe sie sich von der Trauer über den Tod ihrer Angehörigen so hinreißen lassen, dass sie jedes Mal in Lebensgefahr schwebte. Er fügte hinzu: „Man wird mir vorwerfen, dass ich mit meinen Worten die Heilige tadle, statt sie zu loben. Ich rufe Jesus, dem sie gedient und dem ich dienen will, zum Zeugen an, dass ich weder nach der einen noch der anderen Seite die Unwahrheit sage, sondern nur ganz schlicht von ihr als Christ über eine Christin berichte; das heißt, ich schreibe ihre Geschichte, nicht eine Lobrede; ihre Fehler wären bei anderen Menschen Tugenden.
Fortsetzung folgt…
(Franz von Sales)