10. Juni – Meine Stunde ist gekommen

Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus,
im Neuen Bund berufst du aus allen Völkern dein Volk
und führst es zusammen im Heiligen Geist.
Gib, dass deine Kirche ihrer Sendung treu bleibt;
dass sie ein Sauerteig ist für die Menschheit, die du in Christus erneuern und zu deiner Familie umgestalten willst.
Darum bitten wir durch ihn;
der in der Einheit des Heiligen Geistes
mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
(Tagesgebet an Pfingstmontag)

09. Juni – Meine Stunde ist gekommen

Allmächtiger, ewiger Gott,
durch das Geheimnis des heutigen Tages heiligst du deine Kirche
in allen Völkern und Nationen.
Erfülle die ganze Welt
mit den Gaben des Heiligen Geistes,
und was deine Liebe
am Anfang der Kirche gewirkt hat, das wirke sie auch heute
in den Herzen aller, die an dich glauben.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.
(Tagesgebet am Hochfest Pfingsten)

08. Juni – Meine Stunde ist gekommen

Komm, Heil´ger Geist, der Leben schafft,
erfülle uns mit deiner Kraft.
Dein Schöpferwort rief uns zum Sein:
Nun hauch uns Gottes Odem ein.

Komm, Tröster, der die Herzen lenkt,
du Beistand, den der Vater schenkt;
aus dir strömt Leben, Licht und Glut,
du gibst uns Schwachen Kraft und Mut.

Dich sendet Gottes Allmacht aus
im Feuer und in Sturmes Braus;
du öffnest uns den stummen Mund
und machst der Welt die Wahrheit kund.

Entflamme Sinne und Gemüt,
dass Liebe unser Herz durchglüht
und unser schwaches Fleisch und Blut
in deiner Kraft das Gute tut.

Die Macht des Bösen banne weit,
schenk deinen Frieden allezeit.
Erhalte uns auf rechter Bahn,
dass Unheil uns nicht schaden kann.

Lass gläubig uns den Vater sehn,
sein Ebenbild, den Sohn verstehn
und dir vertraun, der uns durchdringt
und uns das Leben Gottes bringt.

Den Vater auf dem ew´gen Thron
und seinen auferstandnen Sohn,
dich, Odem Gottes, Heil´ger Geist,
auf ewig Erd´ und Himmel preist. Amen.

07. Juni – Meine Stunde ist gekommen

Die Muttergottes ruft auf: Betet für den Papst, betet für die Priester, betet für die Kardinäle, betet für die Bischöfe. Und was tun wir?

Bei jeder Gelegenheit haben wir irgendetwas zu meckern. Richtet nicht, denn wenn ihr richtet, seid ihr schon gerichtet. Urteilt nicht, denn wenn ihr urteilt, seid ihr schon verurteilt. Das steht schon in der Heiligen Schrift so geschrieben.

Jesus braucht eine Armee von Betern und nicht eine Armee von Richtern.

06. Juni – Meine Stunde ist gekommen

Hätten wir uns einmal einen Papst denken können wie Papst Benedikt XVI., der die Kirche ausgestoppt hat? Natürlich hat er das nicht alles von heute auf morgen gemacht. Natürlich ist er müde gemacht worden. Irgendwann hat er gesagt: Es ist jetzt besser das Ruder jemand anderem in die Hand zu geben. Er hat keine Fahnenflucht begangen, wie ihm von vielen unterstellt wird. Er hatte nicht mehr die Kraft, das Schiff zu lenken.

Warum denn nicht? Weil wir ihn alleine gelassen haben. Das ist das Problem.

05. Juni – Meine Stunde ist gekommen

Es ist leichter zu sagen: Herr, ich bin dabei als es zu leben.

Es ist leichter über einen Bischof oder einen Priester zu schimpfen, anstatt zu sagen: Gott du hast alles im Griff. Das glauben die Leute nicht. Doch dann gibt es noch einen Joker:

Die Kirche hat schon viel tiefer am Boden gelegen, wie sie zur Zeit liegt. Und Jesus hat sie immer wieder herausgeholt. Er hat sie immer wieder neu aufgebaut.

04. Juni – Meine Stunde ist gekommen

Also kein meckern, kein richten, keine Diskussionen. Lass die draußen machen, was sie wollen. Lebe vor, aber hüte dich einen anderen Kult zu leben als der Herr dir gegeben. Das ist eine dringende Warnung an uns. Wenn du auf Gottes Seite stehst und wirklich mit ihm gehen willst – sein Knecht sein willst, dann wird er dich brauchen.

Wenn draußen alle am Boden liegen, braucht er helfende Hände. Wo sind sie?

03. Juni – Meine Stunde ist gekommen

Fortsetzung vom 29.05.

Wo muss das anfangen? Das steht auch im blauen Buch von Don Gobbi geschrieben. Es muss in unseren Herzen beginnen. Und weil das nicht geschieht, hat Gott wieder Leute rausgeschickt und gesagt:

Sage ihnen, was mir nicht gefällt.
Sage ihnen, was mir gefällt.
Sage ihnen, was ich mir wünsche.

Und welchen Erfolg habe ich (Br. Johannes-Marcus) damit? Ich bin nicht besser wie Jeremias. Es sind nur ganz wenige übergeblieben. Genau wie bei Jeremias. Aber mit diesen wenigen hat Gott angefangen die Erde zu gießen, diesen Weg neu aufzubauen. Deswegen habe ich gesagt: Halte fest. Lass die anderen machen wie sie wollen. Aber wenn du meinen Rat befolgen willst: Mache es nicht, wie du denkst, dass es am besten wäre. Glaube mir, wenn ich dir sage, ich halte den Weg, den du vorschlägst für falsch, dann sage ich das nicht aus mir heraus. Ich will, dass wenn Gott kommt, du reinen Herzens vor ihm stehst. Denn nur die reinen Herzens sind, werden ihn schauen.