29. Juni

Zum heutigen Hochfest der Apostel Petrus und Paulus heiße ich auch alle Pilger und Besucher deutscher Sprache herzlich willkommen. Hier in Rom spüren wir auf besondere Weise die Nähe des ersten Papstes, Petrus, und des großen Völkerapostels Paulus.

Viele Pilger verweilen an ihren Gräbern im Gebet, und auch ich vertraue meinen Hirtendienst heute erneut ihrer Fürsprache an. Der Herr begleite euch auf all euren Wegen mit seiner göttlichen Gnade!

Papst Benedikt XVI. beim Angelus am 29. Juni 2006

28. Juni

Mit der Vesper heute abend in der Basilika Sankt Paul vor den Mauern findet das Paulusjahr seinen Abschluss. Ich hoffe, dass uns die Persönlichkeit dieses Apostels der Völker immer vertrauter wird. Er war kein großer Redner und auch kein geschickter Stratege. Aber er hat sich mit Leib und Seele für das lebendige Wort Gottes, das Jesus Christus ist, eingesetzt und sich ihm ausgesetzt. Die Kirche ist nur dann überzeugend, wenn ihre Verkünder bereit sind, selbstlos und mutig für Gottes Liebe und Wahrheit einzutreten. 

Papst Benedikt XVI. beim Angelus am 28. Juni 2009

27. Juni

Sehr herzlich grüße ich alle deutschsprachigen Pilger und Besucher, die hier im Petersdom an der heutigen Generalaudienz teilnehmen. Ich freue mich über euer zahlreiches Kommen. Euer Besuch in Rom mit den Zeugnissen vieler Märtyrer und Heiliger wie auch die Erfahrung der Weltkirche, die wir hier machen dürfen, stärke euch im Glauben und in der Gemeinschaft mit Christus und untereinander. Auf die Fürsprache der heiligen Apostel Petrus und Paulus, deren hohes Fest wir in wenigen Tagen feiern, segne ich euch alle und auch eure Lieben.

Papst Benedikt XVI. bei der Generalaudienz am 27. Juni 2007

26. Juni

Die Worte und das Vorbild des heiligen Paulus laden uns ein, dem Gebet in unserem Alltag Raum zu geben. So wird sich unser Leben stets durch die Kraft der Liebe Gottes erneuern. Gott begleite euch alle Tage mit dem Licht seiner Gnade.

Papst Benedikt XVI. bei der Generalaudienz am 13. Juni 2012

25. Juni

Der heilige Maximus Confessor sagt uns, dass jeder Mensch von seiner Natur her zum Guten und zur Liebe zu Gott berufen ist. Wir wollen dies durch unser Leben sichtbar machen, unser tatkräftiges Wohlwollen allen Menschen zuwenden und Gott für seine immerwährende Güte danken. Euch allen wünsche ich eine gesegnete Zeit in Rom.

Papst Benedikt XVI. bei der Generalaudienz am 25. Juni 2008

24. Juni

Die Gestalt des Johannes, des Vorläufers Christi, stellt gewissermaßen den Übergang vom Alten zum Neuen Testament dar: Johannes kündigte den Messias an und wurde selbst Zeuge für Christus, das Lamm Gottes. Bitten wir diesen großen Heiligen um seine Fürsprache, dass auch wir Christus erkennen und seinen Weisungen in unserem Leben stets folgen. Gottes Geist geleite euch auf all euren Wegen!

Papst Benedikt XVI. am 24. Juni 2007

23. Juni

Nehmen wir uns den großen Beter Elija zum Vorbild, damit auch wir für die Menschen beten und dabei, auch wenn wir nicht unmittelbar für unsere eigenen Interessen erhört werden, um so mehr auf Gottes Liebe und auf die wirkliche Antwort Gottes an die Menschheit vertrauen lernen. Die Friede des Herrn geleite euch auf allen euren Wegen!

Papst Benedikt XVI. bei der Generalaudienz am 15. Juni 2011

22. Juni

Der vertraute Umgang des Mose mit dem liebenden und treuen Gott soll auch uns ein Vorbild sein. Dabei nimmt Christus uns sozusagen in sich auf, und wir können auch als Freunde, als Söhne, als Töchter, als Kinder mit Gott sprechen und mit ihm ringen und so erneuert werden. Gottes Geist begleite euch bei all eurem Tun!

Papst Benedikt XVI. bei der Generalaudienz am 01. Juni 2011

21. Juni

Maria ist die »eucharistische Frau«, wie Papst Johannes Paul II. sie in seiner Enzyklika Ecclesia de Eucharistia genannt hat. Beten wir zur allerseligsten Jungfrau, auf dass jeder Christ seinen Glauben an das eucharistische Geheimnis vertiefe, um in ständiger Gemeinschaft mit Jesus zu leben und sein glaubhafter Zeuge zu sein.

Papst Benedikt XVI. am 18. Juni 2006

20. Juni

Fortsetzung…
Die Wirkung, die von diesem Schatz ausgeht, der für die Getauften bestimmt ist, beschränkt sich jedoch nicht auf den innerkirchlichen Bereich: Die Eucharistie ist der Herr Jesus, der sich hingibt »für das Leben der Welt« (Joh 6,51).

Zu jeder Zeit und an jedem Ort möchte er dem Menschen begegnen und ihm das Leben Gottes bringen. Aber nicht nur das: Die Eucharistie besitzt auch kosmische Bedeutung, denn die Wandlung von Brot und Wein in den Leib und das Blut Christi bildet den Ursprung der Vergöttlichung der Schöpfung. Deshalb zeichnet sich das Fronleichnamsfest ganz besonders durch die Tradition aus, das Allerheiligste Sakrament in Prozession zu tragen, eine Geste, die reich ist an Bedeutung. Indem wir die Eucharistie auf die Straßen und Plätze tragen, wollen wir das Brot, das vom Himmel herabgekommen ist, mitten in unser Alltagsleben bringen; wir wollen, dass Jesus dort geht, wo wir gehen, dass er dort lebt, wo wir leben. Unsere Welt, das Dasein eines jeden von uns muss zu seinem Tempel werden. An diesem Festtag verkündet die christliche Gemeinschaft, dass die Eucharistie alles für sie ist, dass sie ihr Leben ist, die Quelle der Liebe, die den Tod überwindet. Der Gemeinschaft mit dem eucharistischen Christus entspringt die Liebe, die unser Dasein verwandelt und uns alle trägt auf unserem gemeinsamen Weg zur himmlischen Heimat. Daher singen wir mit den Worten der Liturgie: »Guter Hirt, du wahre Speise / (…) Du, der alles weiß und leitet, uns im Tal des Todes weidet, lass an deinem Tisch uns weilen, deine Herrlichkeit uns teilen. Deinen Seligen mach uns gleich«.

Papst Benedikt XVI. am 18. Juni 2006