30. September

Die Jungfrau Maria möge uns helfen, damit wir die gegenwärtige Zeit nutzen, um auf das Wort Gottes zu hören und es in die Tat umzusetzen. Sie möge es für uns erreichen, dass wir aufmerksamer werden gegenüber den Brüdern in Not, um mit ihnen das Viele oder Wenige, das wir haben, zu teilen und, angefangen bei uns selbst, dazu beitragen, die Logik und den Stil der wahren Solidarität zu verbreiten.

Papst Benedikt XVI. am 30. September 2007

29. September

Wir müssen immer wieder das Geheimnis Christi, das Geheimnis des Kreuzes zu verstehen versuchen.

Wer dem Herrn sein Herz öffnet und sich vom Erlösungswerk Christi beschenken lässt, für den sind Leid, Krankheit und Tod nicht mehr das Ende. Er weiß sich mit Christus verbunden, und wer dem Herrn gehört, hat Anteil an der Auferstehung und am ewigen Leben irgendwie schon in dieser Welt.

Papst Benedikt XVI. am 23. September 2012

28. September

In der zweiten Lesung dieses Sonntags hören wir das Wort des Apostels Paulus: »Seid untereinander so gesinnt, wie es dem Leben in Christus Jesus entspricht« (Phil 2,5). Christus, der sein Leben für uns hingegeben hat, ist das Vorbild für unser Handeln. Auch wir wollen danach streben, füreinander da zu sein und einander in Liebe zu begegnen. In besonderer Weise hat uns dies der Diener Gottes Papst Johannes Paul I. vorgelebt, dessen 30. Todestag wir heute begehen. Bemühen wir uns neu, die Gesinnung Christi zu haben und mehr und mehr in den Lebensstil Jesu hineinzuwachsen. 

Papst Benedikt XVI. am 28. September 2008

27. September

Die Erfahrung, dass Christus seine Freunde nicht allein lässt, sondern ihnen hilft, damit sie glücklich leben können, darf uns nicht kalt und gleichgültig lassen gegenüber unseren Mitmenschen, die auf der Suche nach Wahrheit und Liebe sind und sich nach dem wirklichen Leben sehnen. Zeigen wir ihnen den Weg zu Jesus Christus, der das Leben in Fülle schenkt. Mit Freude wollen wir Tag für Tag aus unserem Glauben und unserer Hoffnung leben und am Aufbau einer Gesellschaft mitarbeiten, die auf den Werten des Guten, der Gerechtigkeit und Brüderlichkeit, auf der Liebe zu Gott und dem Nächsten gründet. Dazu schenke der Herr uns seinen Segen.

Papst Benedikt XVI. am 27. September 2009

26. September

Am Ende der Zeiten wird Gott alles Unrecht endgültig beseitigen. Er richtet Reiche und Arme nach dem Maßstab der Liebe.

Alle Qual und alles Leid wird dann geheilt. Diese Liebe Gottes soll jetzt schon der Maßstab unseres Handelns sein. Der Herr segne euch alle und eure Lieben.

Papst Benedikt XVI. am 26. September 2010

24. September

Ein Jünger Christi zu sein bedeutet für die anderen da zu sein; das Gute zu tun, ohne eine Gegenleistung dafür zu erwarten.

Als getaufte Christen wollen wir uns immer wieder neu darum bemühen. Der Herr gebe uns die Kraft dazu, damit wir den Menschen seine Liebe bezeugen.

Papst Benedikt XVI. am 24. September 2006

23. September

Unsere Aufgabe ist es, die Ressourcen der Erde im Dienst der Menschen fruchtbringend und gerecht zu verwalten.

Dazu gehört auch die Sorge für die bedürftigen Brüder und Schwestern, damit sie durch uns das Erbarmen und die Güte Gottes erfahren können. Der Herr mache euch auf all euren Wegen zu Boten seines Friedens.

Papst Benedikt XVI. am 23. September 2007

22. September

Jesus hat uns gezeigt, was es heißt, Diener seiner Brüder und Schwestern zu sein. In ihm war keine Spur von Selbstdarstellung und Anspruchsdenken, sondern er war für alle da wie einer, der dient. Das ist auch die Berufung seiner Jünger. Eifersucht und Ehrgeiz hingegen vergiften das Miteinander und zerstören die Gemeinschaft. Lernen wir von Jesus, von seiner Weisheit, seiner Güte und seiner Demut. Bemühen wir uns im Umgang mit unseren Mitmenschen um Frieden, Freundlichkeit und auch um Verzeihung und Nachsicht, wenn sie uns verletzt haben.

Papst Benedikt XVI. am 20. September 2009

21. September

Das Leben und der Glaube der Christen offenbaren, dass das Vorrecht der unbefleckten Empfängnis, das Maria verliehen wurde, nicht nur eine persönliche Gnade ist, sondern allen gilt, also eine Gnade ist, die dem gesamten Volk Gottes zuteil wird.

In Maria kann die Kirche bereits das betrachten, was zu werden sie berufen ist. In ihr kann jeder Gläubige jetzt schon die endgültige Vollendung seiner persönlichen Berufung schauen. Möge jeder von uns unentwegt Dank sagen für das, was der Herr in seinem Heilsplan durch das Geheimnis Marias offenbaren wollte. In dieses Geheimnis sind wir auf ganz unmittelbare Weise eingeschlossen, denn vom Kreuz herab, dessen wir gerade heute in Verehrung gedenken, wurde uns aus dem Mund Jesu selbst kundgetan, dass seine Mutter unsere Mutter ist. Als Söhne und Töchter Marias können wir aus den Gnadengaben, die ihr geschenkt worden sind, Gewinn ziehen, und die unvergleichliche Würde, die ihr das Vorrecht der unbefleckten Empfängnis verleiht, kommt auch uns, ihren Kindern, zu.

Papst Benedikt XVI. am 14. September 2008