Er wird mit dir genau so umgehen, wie er mit seinen Knechten
in der Vorzeit umgegangen ist. Er wird dich über alles lieben und dir alles
geben, wenn du tust, was Gott geboten hat.
Er wird dich fallen lassen wie „eine heiße Kartoffel“, wenn
du seine Gebote, Gesetze und Vorschriften fallen lässt.
Wenn Gott mit seinen Knechten in der alten Zeit so
umgegangen ist:
Er hat sie über alle Maßen gesegnet und jetzt kommen sie und
widersetzen sich gegenüber Gott – über Gottes Gebote, Gesetze und Vorschriften.
Und da soll Gott die Augen zumachen und sagen: Seid weiterhin gesegnet? Nein.
Das kann nur verkünden, wer Gott und die Schriften nicht kennt.
Ausgerechnet dieser König bekommt zu hören: Weil es so mit dir steht, weil du meinen Bund gebrochen und die Gebote nicht mehr befolgt hast, die ich dir gegeben habe, werde ich dir das Königreich entreißen und es deinem Knecht geben.
Kommen wir wieder zu Salomo. Salomo, der Geliebte, durfte Gott sehen und mit ihm verkehren. Er hat alles bekommen.
Die Königin von Saba konnte nicht glauben, was ihr über diesen König gesagt wurde. Reich beschenkt kommt sie von Saba, um zu hören, ob das alles wahr ist. Und sie sagte dann zu David: Nur die Hälfte hat man erzählt von dem, was ich selbst erlebt/gesehen und gehört habe.
Letztendlich hat David aber Sühne geleistet für sein
Verbrechen und Gott wieder ihm gegenüber freundlich gestimmt. Ihm sollte es
nicht ergehen, wie es Saul ergangen ist. Er sollte nicht verworfen werden. Gott
verspricht ihm, dass seine Kinder und Kindeskinder diesen Thron innehaben
werden, wenn sie Gottes Gebote und Vorschriften halten. Gott stellt es also
unter eine Bedingung.
David musste erst einmal beweisen, dass er nichts gegen den
König Saul getan hat. Saul hingegen wollte David töten lassen. Saul wusste,
dass David gesegnet war.
Gott hat David verheißen, dass er für seinen Gehorsam und
seine Liebe alles bekommt. Er hat Israel bekommen. Er hat Frieden bekommen, bis
zu der Stunde, als er die Fleischessünde begangen hat. Er hat aus der Begierde
heraus nicht das genommen, was Gott ihm geschenkt hat, sondern das ergriffen,
was er haben wollte.
Das ist wie wir es heute mit der Eucharistie machen. Wir lassen
uns nicht mehr beschenken, wir wollen sie ergreifen.
Allmächtiger Gott, lass die österliche Freude in uns fortdauern, denn du hast deiner Kirche neue Lebenskraft geschenkt und die Würde unserer Gotteskindschaft in neuem Glanz erstrahlen lassen. Gib, dass wir den Tag der Auferstehung voll Zuversicht erwarten als einen Tag des Jubels und des Dankes. Darum bitten wir durch Jesus Christus. (Oration aus dem Stundenbuch)
Saul hat sich dann auch Gott widersetzt, obwohl er ja alles bekommen hat. Gott sagte dann: Ich habe ihn verworfen. Als David erwählt wurde, hat er nicht versucht, Abschallom zu bekämpfen. David sagte: Bekämpft die anderen nicht, überlasst es Gott.
David wollte sich nicht die Stellung Gottes anmaßen.
Fortsetzung
Aber David sollte nicht von Gott verworfen werden, wie es vor ihm König Saul
ergangen ist.
Das Volk hat damals gesagt, wir wollen keinen König irgendwo
im Himmel. Das ganze Volk hat sich schon gegen Gott ausgesprochen.
Gott ist ihrem Wunsch nachgekommen. Die Konsequenz ist, dass
der König alles sein Eigen nennen würde. Er wird dem Volk alles wegnehmen.
Trotzdem wollte das Volk unbedingt einen König haben.
Es geht jetzt um unseren König Salomo. Salomo, der Sohn
Davids, der Geliebte von Gott. David, der alles bekommen hat, obwohl er
gebrochen hat/gesündigt hat. Er hatte sich unrechtmäßig eine Frau genommen. Den
Mann der Frau hatte er töten lassen. Die Konsequenz war, dass in dem Haus David
Unfrieden kam.
„Der Herr sprach daher zu ihm: »Da es so mit dir steht und du meinen Bund und meine Satzungen, die ich dir auftrug, nicht befolgt hast, will ich dir das Königtum entreißen und es deinem Knecht geben. Doch um deines Vaters David willen werde ich das zu deinen Lebzeiten noch nicht tun; erst deinem Sohn werde ich es entreißen. Indes werde ich ihm das Königtum nicht völlig wegnehmen. Einen Stamm will ich deinem Sohn um meines Knechtes David willen geben und Jerusalems wegen, das ich erwählt habe.«