Herr, unser Gott, sieh gnädig auf alle,
die du in deinen Dienst gerufen hast.
Mach uns stark im Glauben,
in der Hoffnung und in der Liebe,
damit wir immer wachsam sind
und auf dem Weg deiner Gebote bleiben.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.
Heute wollen die meisten Menschen immer noch mehr haben, ohne Rücksicht auf Verluste. Es wird dann gesagt: Die in Afrika seien doch selbst schuld, dass sie Hunger leiden – sie sollen doch arbeiten. Dabei hat unser Land diese Länder ausgebeutet. Die Menschen wurden zu unseren Sklaven gemacht. Und dann ärgert man sich darüber, dass sie sich verteidigen. Es wird nicht gesehen, dass man selbst der Auslöser ist. Wir haben uns in dem Punkt in den letzten 100 Jahren kein bisschen geändert.
Das Hauptproblem in unserer Zeit sind nicht nur die Drogen,
die Medikamente oder der Alkohol, sondern auch das Geld – der Mammon. Gott gab
uns den Mammon, damit wir teilen lernen.
In der Apostelgeschichte lesen wir, wie die ersten Christen
alles miteinander teilten. Niemand musste darben.
Wahrer Friede heißt: Ein offenes Herz zu haben für die, welche anders leben wollen. Ihnen im Vorleben Zeuge zu sein, ohne dem anderen etwas aufzwingen zu wollen. Den Nächsten respektieren, so kannst du ihn nicht verlieren. Das ist Friede machen. (Vergleiche: Ein Wegweiser S. 50)
Der Reiter, der versucht, das Gute zu bringen, der versucht
Gerechtigkeit zu bringen, aber das Volk hört nicht. Darum werden sie das Urteil
des Gerechten hören.
Und es wird gleich übergeleitet zum zweiten Siegel. „Als das Lamm das zweite Siegel öffnete, hörte ich das zweite Wesen rufen: »Komm [und sieh]!« Und es kam ein anderes Ross daher, feuerrot, und dem, der auf ihm saß, wurde gegeben, den Frieden hinwegzunehmen von der Erde, und dass sie einander hinschlachten, und es wurde ihm ein großes Schwert gereicht.“ (Offenbarung 6,3-4)
Warum ist es möglich, dass Gott einem der Wesen der Erde die
Macht gibt, dass der Friede ausgetilgt wird? Gott könnte das doch verhindern.
Wir haben Gott die Macht genommen, Frieden zu geben, weil wir gar keinen
Frieden wollen – höchstens einen Scheinfrieden. Hauptsache mir geht es gut. Das
ist kein Frieden, sondern Egoismus.
Und ich sah, wie das Lamm das erste der sieben Siegel öffnete, und hörte eines der vier Wesen wie mit Donnerstimme rufen: »Komm [und sieh]!« Und ich sah, und siehe, ein weißes Ross, und der auf ihm saß, hielt einen Bogen, und es wurde ihm ein Kranz gereicht, und er zog aus als Sieger und um zu siegen.“ (Offenbarung 6,1-2)
Das Siegel öffnen, wer kann das schon? Die Offenbarung sagt:
Keiner ist in der Lage, dieses Siegel zu öffnen. Niemand kann die Buchrolle
öffnen, um zu sagen, was in dieser steht. Auch wenn viele Untergangspropheten
vorgeben, das zu können.
Die Frauen, die z.B. in Bangladesch Kleidung herstellen,
müssen hart arbeiten (bis zu 18 Stunden täglich) und bekommen dafür nur einen
Hungerlohn. Das geschieht, weil wir nicht bereit sind, einen entsprechenden
Lohn für die Sachen zu zahlen.
Am meisten verdienen die Konzerne/die Aktionäre daran. Was tun wir dagegen? Trotz der vielen Informationen machen wir weiter.
Gott, du bist unser Ziel,
du zeigst den Irrenden das Licht der Wahrheit
und führst sie auf den rechten Weg zurück.
Gib allen, die sich Christen nennen, die Kraft,
zu meiden, was diesem Namen widerspricht,
und zu tun, was unserem Glauben entspricht.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.
Kapstadt hat kein Wasser mehr. Warum denn nicht? Weil Firmen
wie Nestle weltweit unterwegs sind in Afrika, um dort Milliarden von Litern
abzupumpen, um es uns dann in Flaschen zu verkaufen. Und die, die dafür
arbeiten müssen, bekommen am Tag zwei Flaschen Wasser.
Um Schokolade herzustellen, werden in Afrika teilweise
Kinder gekidnappt, damit diese als Sklaven in den Plantagen arbeiten.
Es wird uns heute vorgegaukelt, dass es eine Geburtenkontrolle
geben müsse.
Dabei werden jährlich tonnenweise Lebensmittel vernichtet, von denen viele
Menschen ernährt werden könnten.