31. August

Und Joseph ging nun hin, kaufte Leinwand, nahm den Leichnam Jesu ab, wickelte ihn mit den Specereien, die Nikodemus inzwischen gekauft hatte, in die Leinwand und legte ihn in sein neues, von der Kreuzigungsstelle nur 110 Fuß entferntes Grab, welches er für sich in einen Felsen hatte aushauen lassen

[Matth. 27. 59 f.].

29. August

Und er sandte hin und ließ Johannes im Kerker enthaupten. Sein Haupt aber wurde auf einer Schüssel gebracht und dem Mädchen gegeben, und sie brachte es ihrer Mutter. Da kamen seine Jünger, nahmen seinen Leib, begruben ihn und gingen hin und meldeten es Jesus. [Matth.14,10-12]

28. August

„Freut euch an Gott, nicht an der Welt, d.h. freut euch an der Wahrheit, nicht an der Sünde. Freut euch an der Hoffnung auf die Ewigkeit, nicht an der Blume der Eitelkeit. Und überall und solange ihr hier auf Erden seid, gilt: Der Herr ist nahe, seid ohne Sorgen.“

(Hl. Augustinus)

27. August

Monika weinte mehr über den Sohn als sonst Mütter über den Tod der Kinder zu weinen pflegen. Wo sie immer ein Gebet verrichtete, befeuchtete sie es mit ihren Tränen. Gott tröstete sie in einem Gesichte: sie sah ihren Sohn neben sich stehen! Sie war auch gewohnt, Bischöfe und Priester zu bitten, ihrem Sohne zuzusprechen. Einer von ihnen sagte:

»Bitt‘ den Herrn für ihn!«

Und als sie nicht aufhörte zu weinen, setzte er hinzu: »Sei getrost und fahre so fort, denn es kann nicht geschehen, dass der Sohn dieser Tränen verloren gehe.« Dieses Wort, sagt Augustinus, habe seine Mutter ergriffen, als wäre es eine Stimme vom Himmel gewesen.