27. August

Monika weinte mehr über den Sohn als sonst Mütter über den Tod der Kinder zu weinen pflegen. Wo sie immer ein Gebet verrichtete, befeuchtete sie es mit ihren Tränen. Gott tröstete sie in einem Gesichte: sie sah ihren Sohn neben sich stehen! Sie war auch gewohnt, Bischöfe und Priester zu bitten, ihrem Sohne zuzusprechen. Einer von ihnen sagte:

»Bitt‘ den Herrn für ihn!«

Und als sie nicht aufhörte zu weinen, setzte er hinzu: »Sei getrost und fahre so fort, denn es kann nicht geschehen, dass der Sohn dieser Tränen verloren gehe.« Dieses Wort, sagt Augustinus, habe seine Mutter ergriffen, als wäre es eine Stimme vom Himmel gewesen.