11. Juni – „Jahr des Glaubens“

Gott, du hast den heiligen Barnabas, einen Mann voll des Glaubens und des Heiligen Geistes, als Boten des Evangeliums zu den Heiden gesandt. Berufe auch heute Männer und Frauen, die in Wort und Tat die Botschaft Jesu Christi verkünden, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

(Oration aus dem Stundengebet des Hl. Barnabas)

10. Juni – „Jahr des Glaubens“

Denn um hohen Preis seid ihr erkauft worden.25 Verherrlichet und traget Gott in eurem Leibe! 26

Fußnote zu dieser Bibelstelle:

(25) Wer Unzucht begeht, sündigt gegen seinen Leib, nun ist aber der Leib ein Tempel des Heil. Geistes, also ist jene Sünde eine Heiligtumsschändung. Wie groß ist die Würde des Leibes: Der Heil. Geist, den der Vater gibt, wohnt in der Seele durch die heiligmachende Gnade und weiht dieselbe zu seinem Tempel durch die göttliche Liebe, welche er in sie ausgießt! Er heiligt auch den Leib, dass er ein geeignetes Werkzeug der mit der heiligmachenden Gnade ausgestatteten Seele sei. Im Heil. Geiste besitzen wir auch das Unterpfand der künftigen Herrlichkeit des Leibes. [2Kor 5,5] Dieser Leib, ein Tempel des Heil. Geistes, ist von Gott erkauft. Einst war Seele und Leib in der Gewalt des Fürsten dieser Welt, Christus hat für uns das Lösegeld bezahlt und seinen Geist in uns gesendet. Also: Christus hat den Leib mit seinem Blute erkauft, der Vater hat den Heil. Geist in denselben gesendet, dieser weiht ihn zu einem Tempel der heil. Dreifaltigkeit. – (26) Wir dürfen nicht nur das Heiligtum Gottes nicht verletzen, sondern müssen auch den, der uns durch seine Gegenwart verherrlicht, in unserem Leibe als seinem Heiligtume verherrlichen, indem wir diesen als Gott geweiht betrachten und ihn nur nach Gottes Willen gebrauchen. – Auch aus dieser Stelle folgt, wie aus [1Kor 3,16], die Gottheit des Heil. Geistes.

 

(1Korinther 6,20)

08. Juni – „Jahr des Glaubens“

Du große Herrin, schönste Frau,
hoch über Sternen steht dein Thron.
Du trugst den Schöpfer, der dich schuf,
und nährtest ihn an deiner Brust.

Was Eva einst verloren sah,
gibst du im Sohne reich zurück.
Der Himmel öffnet sich in dir;
zur Heimkehr steht der Weg uns frei.

Du Pforte für den Königssohn,
des neuen Lichtes helles Tor,
in dir grüßt jauchzend alle Welt
das Leben, das du ihr geschenkt.

Herr Jesus, dir sei Ruhm und Preis,
Gott, den die Jungfrau uns gebar,
Lob auch dem Vater und dem Geist
durch alle Zeit und Ewigkeit. Amen.

(Hymnus aus dem Stundengebet zum Fest „Herz Mariens“)

05. Juni – „Jahr des Glaubens“

Siehe also die Güte und die Strenge Gottes: gegen die, welche gefallen sind, die Strenge, gegen dich aber die Güte Gottes, wenn du in der Güte beharrst;29 sonst wirst auch du abgehauen werden. [Joh 15,2]

Fußnote zu der Bibelstelle:

(29) Mit der Gnade mitwirkend. Der von Gott ohne Verdienst verliehene Glaube wird nur bewahrt, wenn der Mensch mit dem Glauben mitwirkt; ohne vorhergehende Verdienste erlangt, geht der Glaube nur durch die Schuld des Menschen verloren.

(Römer 11,22)

03. Juni – „Jahr des Glaubens“

Es begab sich aber auch an einem anderen Sabbate, dass er in die Synagoge ging, und lehrte. Und es war daselbst ein Mensch, dessen rechte Hand war verdorrt. [Mt 12,10, Mk 3,1]  Da gaben die Schriftgelehrten und Pharisäer acht, ob er am Sabbate heilen würde, damit sie etwas fänden, ihn anzuklagen. Er aber wusste ihre Gedanken, und sprach zu dem Menschen, welcher die verdorrte Hand hatte: Stehe auf, und stelle dich in die Mitte! Und er stand auf, und stellte sich dahin. Jesus aber sprach zu ihnen: Ich frage euch: Ist es erlaubt, am Sabbate Gutes zu tun, oder Böses? Ein Leben zu retten, oder zu verderben?
Und er blickte sie alle ringsum an, und sprach zu dem Menschen: Strecke deine Hand aus! Da streckte er sie aus, und seine Hand ward wieder gesund.

(Lukas 6,6-10)