03. Juni – Ganz Dein…

Fortsetzung…

Wie ein gutes Kind zu seiner Mutter, wie ein getreuer Diener zu seinem Herrn, so sprechen wir zu ihr: Meine gute Mutter und Herrin, ich sehe ein, dass ich bisher durch deine Fürbitte mehr Gnaden von Gott erlangt habe, als ich verdiene. Aus bitterer Erahrung weiß ich, dass ich diesen Schatz in einem sehr zerbrechlichen Gefäß trage und dass ich allein zu schwach und elend bin, um ihn zu bewahren. sei so gütig und lass mich bei dir alles hinterlegen, was ich besitze; erhalte es mir durch deine Treue und deine Macht. Wenn du mich bewahrst, verliere ich nichts; wenn du mich hältst, falle ich nicht; wenn du mich beschützest, bin ich sicher vor meinen Feinden.

(Ludwig Maria Grignion von Montfort)

02. Juni – Ganz Dein…

Fortsetzung…

Der Grund liegt darin, dass, wie schon erwähnt, der Mensch so sündig, so schwach und unbeständig ist und trotzdem sich selbst vertraut. Er baut auf seine eigene Kraft und glaubt, den Schatz seiner Gnaden, seiner Tugenden und Verdienste selbst bewahren zu können.

Durch diese Hingabe nun vertrauen wir Maria, der getreuen Jungfrau, alles an, was wir haben. Wir machen sie zur alleinigen Verwalterin all unserer natürlichen und übernatürlichen Güter. Wir verlassen uns auf ihre Treue und stützen uns auf ihre Macht, wir bauen auf ihr Erbarmen und ihre Mutterliebe, damit sie unsere Tugenden und Verdienste erhalte und mehre, trotz Teufel, Welt und Fleisch, die alles tun, um sie uns zu entreißen.

Fortsetzung folgt…

(Ludwig Maria Grignion von Montfort)