28. Oktober – Ganz Dein…

Fortsetzung…
Der heilige Augustinus schreibt im 4. Buch seiner Bekenntnisse, dass er mit seinem Freund ein Herz und eine Seele war, so dass ihm nach dem Tod seines Freundes vor dem Leben bangte, weil es ihm nur ein halbes Leben schien; dennoch fürchtete er wiederum sein eigenes Sterben, damit sein Freund nicht auch mitsterbe. Diese Ausdrücke schienen ihm später zu gekünstelt und gemacht; er nahm sie deshalb auch im „Buch der Widerrufe“ zurück und nannte sie einen Unsinn. Siehst du, wie empfindlich dieser Heilige gegen affektierte Worte war? Denn ohne Zweifel ist eine gerade, klare und offene Sprache die Zierde des christlichen Lebens.

Fortsetzung folgt…
(Franz von Sales)