26. Dezember – Worte vom hl. Papst Johannes Paul II.

„Sein Fest (Anm.: das Fest des hl. Stephanus) gibt einen weiteren bedeutsamen Hinweis zu unserem Verständnis der Geburt Christi. Der junge Diakon zeichnete sich durch Mut und Beharrlichkeit aus, als er seinen Landsleuten das Evangelium verkündete und den Armen den Dienst der Nächstenliebe erwies.

Sein Martyrium erinnert uns daran, dass das Jesuskind uns von der Grotte aus, in der es hilflos in einer Krippe liegt, auffordert, ihm Schritt für Schritt bis zum Kreuz auf Golgota zu folgen, um mit ihm den glorreichen Sieg über den Tod zu teilen. Es ist ein anspruchsvolles Kind, das wir in der Krippe betrachten. Aber es ist auch ein verständnisvolles und geduldiges Kind.

Wenn wir gegenüber seinem Handeln fügsam sind, nimmt es uns an der Hand und begleitet uns; wir brauchen uns deshalb nicht zu fürchten. Manchmal mag es sehr schwer sein, seinen Spuren zu folgen, aber wenn es mit uns geht, wird alles leichter und verliert an Schwierigkeit. Der heilige Märtyrer Stephanus helfe uns, diese tiefe Wahrheit zu erfassen und täglich in die Praxis umzusetzen.

(Auszug des Angelus von Papst Johannes Paul II.  am 26.12.2001)